Auch in der Schweiz leiden Stiftungen unter der schwierigen Zinsertragslage. Der unverändert hohen Zahl von 381 Neugründungen stehen 159 Liquidationen entgegen, darunter 22 Fusionen. Vor allem kleineren Stiftungen falle es schwer sich zu behaupten, heißt es im Schweizer Stiftungsreport 2014, der jetzt am Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel veröffentlicht wurde. Autoren sind Beate Eckhardt (Swiss Foundations), Prof. Dr. Dominique Jakob (Universität Zürich) und Prof. Dr. Georg von Schnurbein (CEPS). Insgesamt gibt es in der Schweiz zurzeit knapp 13.000 gemeinnützige Stiftungen. Die meisten – die Hälfte – engagieren sich für soziale Zwecke, gefolgt Kultur und Bildung. Das CEPS erfasst die Stiftungen seit 2013 in einer neuen Datenbank, die insgesamt rund 17.400 Stiftungen enthält und stärker differenziert.
Ebenfalls neu erschienen ist eine Studie des CEPS zur Wissenschaftsförderung durch private Stiftungen in der Schweiz. Sie ist von 2005 bis 2012 zwar um mehr als 40 Prozent gewachsen trotzdem beträgt die private Förderung nur rund 6 Prozent des Gesamtaufwands der universitären Hochschulen in der Schweiz. Hauptsächlich werden Projekte gefördert. Die begünstigten Hochschulen schätzen unter anderem die größere Flexibilität, die ihnen die Zuwendungen ermöglichen. Autoren der Studie sind Prof. Dr. Georg von Schnurbein und Tizian Fritz.
Schweiz: Zahl der Stiftungen steigt
, Ausgabe 145 Mai 2014