Zum einjährigen Bestehen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) bilanziert Özlem Topcu in der Zeit vom 10. Juli 2012: Das “Engagement auf Gegenseitigkeit” funktioniert. Die Freiwilligen sähen den BFD “als ein Praktikum, von dem alle etwas haben: Der Praktikant sammelt Erfahrung, die Gesellschaft gewinnt Hilfe”, schreibt Topcu unter dem Titel “Bundesfreiwilligendienst – Wo Hilfe gewinnt”. Zu Wort kommt allerdings auch Gisela Jakob, Professorin im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit an der Hochschule Darmstadt, die auch Kommentatorin der Aktiven Bürgerschaft ist: Der Staat “greift direkt in die Zivilgesellschaft ein und bestimmt, wo und in welcher Weise die Freiwilligen eingesetzt werden”. Dabei seien die Kriterien unklar. Besser wäre demnach, der Staat würde sich auf die Förderung beschränken und die Organisation den sozialen Trägern überlassen.
Zeit: Freiwillige mögen den Freiwilligendienst
, Ausgabe 125 Juli 2012