Zivilgesellschaft in Talkshows kaum vertreten

Nur 2,7 Prozent der Talkshow-Gäste in öffentlich-rechtlichen Medien kommen aus der Zivilgesellschaft. Das geht aus der Studie „Wer spricht für wen? – Die Talkshow-Gesellschaft“ hervor, die der Berliner Think-Tank „Progressives Zentrum“, am 9. September veröffentlicht hat. Untersucht wurden dafür die Gästelisten und Themen von 1.208 Sendungen über einen Zeitraum von drei Jahren, plus der Sendungen aus der Hochphase der Corona-Pandemie. Der Fokus der Analyse liegt auf den Shows Anne Will, hart aber fair, Maischberger und Maybrit Illner, für punktuelle Vergleiche wurden außerdem Markus Lanz und die Phoenix Runde ausgewertet. Zwei Drittel aller Gäste kommen aus Politik und Medien: 8,8 Prozent aus der Wissenschaft; 6,4 Prozent aus der Wirtschaft. 70 Prozent der talkenden Politikerinnen und Politiker sind von der Bundesebene: 7,3 Prozent von der europäischen und 2,4 Prozent von der kommunalen Ebene.

www.progressives-zentrum.org/…

, Ausgabe 215 September 2020