Das Projekt “Zivilgesellschaft in Zahlen” (ZiviZ) hat erste Ergebnisse des ZiviZ-Surveys 2012 vorgelegt. Eines der Ergebnisse: 40 Prozent der zivilgesellschaftlichen Organisationen haben Probleme, ihre Leitungsfunktionen und Gremien mit Ehrenamtlichen zu besetzen. Immerhin 60 Prozent der Befragten widersprechen der These, junge Erwachsene seien nicht zum Engagement bereit, sondern hätten nur ihr persönliches Vorankommen im Blick. Die Autoren der Studie interpretieren die Zahlen so, dass es unhaltbar sei, von einer generellen Krise des Ehrenamtes oder zeitintensiverer Engagementformen zu reden. Weitere vorläufige Ergebnisse und Schlussfolgerungen betreffen die Staatsnähe zivilgesellschaftlicher Organisationen, die Ökonomisierung und die Organisationsformen. ZiviZ ist ein Projekt des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, der Bertelsmann Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung. Für die Erhebung wurden 616.154 zivilgesellschaftliche Organisationen ermittelt und von ihnen eine Zufallsstichprobe von 25.000 Organisationen befragt. Die Rücklaufquote betrug 19 Prozent – 3.800 Organisationen haben den Fragebogen beantwortet.
Statistik: ZiviZ 2012 verneint Ehrenamtskrise
, Ausgabe 135 Juni 2013