Die Regierung des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan setzt die Repressionen gegen zivilgesellschaftliche Organisationen und Personen fort. 120 inhaftierte Journalistinnen und Journalisten in der Türkei, mehr als in jedem anderen Land, meldete die Menschenrechtsorganisation Amnesty International am Jahrestag der Pressefreiheit am 3. Mai 2017. Am 22. Mai 2017 veröffentlichte sie einen Bericht über das Land, in dem sie die Massenentlassungen kritisierte, die für die Betroffenen oft Arbeitsverboten gleich kämen. Auch die deutschen parteinahen Stiftungen sind unter Druck geraten, weil sie angeblich die Gülen-Bewegung unterstützten. Der regierungsnahe Fernsehsender A Haber warf der Bündnis 90/Die Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung sogar vor, selbst Terrororganisationen zu gründen.
Türkei: Repressionen halten an
, Ausgabe 178 Mai 2017