Hochwasser hat im Juni 2013 für große Schäden in weiten Teilen Deutschlands gesorgt. Viele Bürgerstiftungen haben spontan Hilfe organisiert. Die Bürgerstiftung Dresden (Sachsen) rief bundesweit zu Spenden auf. Dort waren rund 18.000 Menschen von der Flut an der Elbe betroffen und mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Bürgerstiftung arbeitet eng mit anderen Hilfsorganisationen zusammen, die aktuell deutlich niedrigere Spendeneingänge als bei der Flut im Jahr 2002 verzeichnen. Die Bürgerstiftung wird die von ihr gesammelten Gelder vor allem kleinen Gewerbetreibenden und betroffenen Kinderprojekten zukommen lassen. Unterstützung erhielt man in Dresden unter anderem von der Bürgerstiftung Kehl (Baden-Württemberg), die die 800 Besucher des Bürgerbrunchs am 17. Juni 2013 zum Spenden aufrief. Auch die Bürgerstiftungen in Osnabrück (Niedersachsen), Leipzig (Sachsen) und der Region Neumarkt (Bayern) zeigten sich solidarisch. In Sachsen-Anhalt starteten die Bürgerstiftung Magdeburg und die Bürgerstiftung Salzland – Region Schönebeck Spendenaufrufe. In Salzland sind bisher rund 11.500 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen. “Die Bürgerstiftung möchte als Plattform für soziale Projekte die Hilfeleistungen bündeln und gezielt an Geschädigte weiterleiten”, erklärte Vorstand Frank Schiwek in der Volksstimme vom 26. Juni 2013. Für Hochwassergeschädigte des Flusses Saalach haben die Bürgerstiftungen Berchtesgadener Land und Traunsteiner Land (Bayern) Spendenkonten eingerichtet. Bis dato zählen die zwei Bürgerstiftungen insgesamt rund 1.000 Einzelspenden von Privatpersonen, Firmen und deren Belegschaften. Institutionen am Ort unterstützen den Aufruf durch Benefizaktionen. So sollen Personen ohne Versicherungsanspruch unterstützt werden.
Hochwasser: Zahlreiche Hilfs- und Spendenaktionen
, Ausgabe 135 Juni 2013