npoR: Entpolisierte zivilgesellschaftliche Organisationen

Die Nonprofit-Organisationen (NPO) der Zivilgesellschaft haben sich entpolitisiert, stellt die Politikwissenschaftlerin Dr. Annette Zimmer, emeritierte Professorin der Universität Münster, in ihrem Beitrag „Herausforderungen für die Zivilgesellschaft und wie NPOs damit umgehen“ fest, der in Ausgabe 2/2022 der Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen (npoR) erschienen ist. „Die Mehrheit der Organisationen versteht sich als NPO-Unternehmen: Im Zentrum steht die Qualität ihrer Dienstleistungen sowie ihr Beitrag zum in der Regel lokalen Umfeld und zum lokalen Gemeinwesen“, schreibt sie. Ist das gut oder schlecht? Zimmer meint: „Die Zivilgesellschaft ist inzwischen weltweit tief gespalten in einen eher liberalen und kosmopolitischen Zweig und in einen stärker identiären, konservativen und nationalistischen. Es ist daher vielleicht nicht so unklug von der Mehrheit der NPOs, dass sie sich dieser neuen Politisierung entziehen und eher versuchen, ‚am Ball zu bleiben‘ (…)“.

RSW.BECK.DE/ZEITSCHRIFTEN/NPOR/NPOR

, Ausgabe 231 März 2022