Die Wohlfahrtsverbände in Deutschland suchen nach Strategien, wie sie auch künftig freiwilliges Engagement an sich binden können, wenn sich die Rahmenbedingungen in der Gesellschaft weiter ändern. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat dazu im Dezember 2013 ihre Positionen zum Bürgerengagement veröffentlicht. Sie stellt unter anderem fest, dass die Bereitschaft sich zu engagieren ungebrochen sei, jedoch die Bürger andere Voraussetzungen mitbringen, beispielsweise durch die Flexibilisierung der Arbeitswelt, und dass die Menschen höhere Ansprüche an Transparenz und Mitentscheidung stellen. Die Wohlfahrtsverbände leiten daraus Forderungen an die Politik ab, die Bedingungen für Engagement zu erleichtern – Stichworte sind Entbürokratisierung und eine bessere Infrastruktur für engagierte Bürger. Außerdem soll die Politik für mehr Forschung und Datenerhebung sorgen und die Zuständigkeiten für bürgerschaftliches Engagement innerhalb der Bundesregierung klären.
Wohlfahrtsverbände: Politik soll Engagement mehr fördern
, Ausgabe 141 Januar 2014