Der Versicherungskonzern Allianz SE ist anlässlich seiner Hauptversammlung am 6. Mai 2015 von Umweltschützern kritisiert worden. Einerseits behaupte der Konzern, sich für Klimaziele einsetzen zu wollen, andererseits investiere er in großem Stil in Kohleenergie sowie Öl- und Gaskonzerne. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre warf dem Allianz-Konzern Doppelmoral vor. Die Umweltschutzorganisation urgewald e.V. vermisst Ausschlusskriterien für Investitionen und Kunden, die Menschenrechte und Umweltstandards verletzen. Auf der Hauptversammlung reagierte Vorstandschef Michael Diekmann verständnisvoll: Man habe anfangs auf solche Kritik zu defensiv reagiert, arbeite aber seither kritische Themen wie Ölbohrungen in der Arktis mithilfe eines 2012 eingesetzten Gremiums systematisch auf.
Allianz: Umweltschützer kritisieren Klimapolitik
, Ausgabe 156 Mai 2015