Erstaunlich wenige Immigrantinnen und Immigranten ziehen in bessere Stadtteile, wenn sich ihr sozioökonomischer Status durch Bildung verbessert – obgleich sie in den ärmeren Stadtteilen unter Umständen den gleichen Konflikten ausgesetzt sein können, deretwegen sie ihre Heimatländer verlassen haben. Woran das liegt, haben Sarah Carol, Merlin Schaeffer und Jonas Wiedner untersucht. In den WZB-Mitteilungen 1/22 (Heft 175, März 2022) berichten sie unter dem Titel „Der Wert der Nachbarschaft. Wie Vereine das Wohlbefinden von Immigrant*innen steigern“ über die Ergebnisse. Es seien „Aspekte ethno-religiöser Infrastrukturen, die einen Teil des Wohlbefindens erklären können“, schreiben die Wissenschaftler. „Insbesondere Vereine tragen zu einem verbesserten Wohlbefinden bei, während Lebensmittelgeschäfte und Gebetshäuser in keinem systematischen Zusammenhang stehen.“
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