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Regina Sommerfeld

Internationales Bürgerstiftungstreffen in Brüssel

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Über hundert Vertreter von Bürgerstiftungen und Support-Organisationen aus Europa, den USA, Kanada, Brasilien, Australien, Afrika und Asien trafen sich am 24./25.05.2006 beim 9. Networking Meeting der Community Philanthropy Initiative (CPI) zum Thema “Engaging the citizen: community philanthropy’s cookbook” in Brüssel. Wie Bürgerstiftungen Bürgerengagement stärken können, wurde in verschiedenen Workshops und Vorträgen diskutiert, vorbereitet u.a. von der Community Foundation of Silicon Valley, USA, vom Transatlantic Community Foundation Network und von der King Baudoin Foundation, Brüssel. Bernadette Hellmann stellte die Umkreissuche Bürgerstiftungen der Aktiven Bürgerschaft vor, die die deutschen Bürgerstiftungen miteinander vernetzt, ihnen den Zugang zu potentiellen Stiftern, Ehrenamtlichen und den Medien erleichtert und Transparenz fördert.

Avantgarde gesellschaftlichen Wandels

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Am 11.05.2006 hatte die Bürgerstiftung Nürnberg zum 5. Stiftungstag der Stadt in das Stadtmuseum Fembohaus eingeladen. „Bürgerengagement – Avantgarde gesellschaftlichen Wandels“ hieß das Thema des Vortrages von Dr. Stefan Nährlich, Aktive Bürgerschaft. Über die Chancen von Bürgerstiftungen sprach er mit dem Journalisten Hartmut Voigt, Nürnberger Nachrichten. Der Artikel ist am Ende dieser Meldung veröffentlicht. Außerdem feiert die Bürgerstiftung Nürnberg am 17.07.2006 ihr 5-jähriges Jubiläum mit einer großen Benefizveranstaltung. Der Reinerlös der Veranstaltung „5 Jahre Bürgerstiftung Nürnberg“ (alle Künstler verzichten auf ihre Gage) kommt neuen Projekten der Stiftung zugute. Nürnberger Nachrichten, 12.05.2006, „Vor Ort etwas bewirken“. Stefan Nährlich spricht über Chancen von Bürgerstiftungen.

Verantwortung gilt vorrangig dem eigenen Leben

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Acht von zehn Deutschen halten Verantwortungsbewusstsein für eine wichtige Tugend. Allerdings konzentriert sich ihr Engagement überwiegend auf den nahen Lebensbereich um Freunde und Familie. Das ergibt die aktuelle Studie “Verantwortung 2006” der DBV-Winterthur in Kooperation mit dem F.A.Z. Institut. Für die Deutschen bedeutet Verantwortung insbesondere, für die Kinder einzustehen. Nur 1,5 Prozent der Befragten gaben an, die meiste Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Die Bürger in Deutschland engagieren sich demnach nur dann in größerem Maße gesellschaftlich, wenn das nähere persönliche Umfeld – die Familie, Freunde und der Beruf – dafür Raum und Zeit lässt. Allerdings lässt das aktuell geringe Engagement nicht automatisch auf einen grundsätzlichen Rückgang der Bindung an gesellschaftliche Einrichtungen schließen, so das Fazit der Herausgeber der Studie.

Stifterin Ruth Cornelsen ausgezeichnet

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Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zeichnete am 18.05.2006 im Rahmen seiner Jahresversammlung in Düsseldorf die Unternehmerin und Stifterin Ruth Cornelsen aus Berlin mit der “Richard-Merton-Ehrennadel” aus. Der Präsident des Stifterverbandes, Arend Oetker, lobte Ruth Cornelsen als eine der “großen, außergewöhnlichen Stifterpersönlichkeiten Deutschlands”. Oetker hob in seiner Laudatio vor allem die Arbeit der Cornelsen Kulturstiftung hervor, die jährlich Erträge aus dem Stiftungskapital in Höhe von rund 750.000 Euro für den Erhalt und die Restaurierung kulturhistorischer Gebäude und Kunstwerke in Berlin und Brandenburg zur Verfügung stellt.

Deutscher StiftungsTag 2006

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Vom 10. bis 12.05.2006 nahmen 1.500 Teilnehmer in über 50 Veranstaltungen am „Deutschen StiftungsTag 2006“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Dresden teil. Dr. Thomas de Maizière, Chef des Bundeskanzleramts, zeichnete Alexander Brochier mit dem „Deutschen Stifterpreis 2006“ aus. De Maizière äußerte sich u.a. zur Reform des Gemeinnützigkeitsrechts: „Zum Fahrplan: Einen Referentenentwurf will das Ministerium noch vor der Sommerpause 2006 vorlegen, der dann in die Anhörung geht. Das Kabinett soll sich im Herbst damit befassen. Das Gesetz könnte dann bis zur Sommerpause 2007 verabschiedet werden und zum 1. Januar in Kraft treten.“ Im Rahmen des „Deutschen StiftungsTages“ wurden außerdem die Bürgerstiftungen in Gütersloh, Wiesbaden, Dresden, Düren und im Tecklenburger Land von Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen mit dem „Förderpreis der Initiative Bürgerstiftungen für Generationenverbundenheit” ausgezeichnet.

Nationalmannschaft der humanitären Hilfe

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„Komm auch Du ins Team!“ lautet das Motto der Kampagne Aktion Deutschland Hilft e.V. Bestehend aus 10 Hilfsorganisationen – action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, CARE International Deutschland, Arbeiterwohlfahrt, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, HELP, Paritätischer Wohlfahrtsverband und World Vision Deutschland – sucht die „Nationalmannschaft der humanitären Hilfe“ einen elften Spieler: engagierte Bürger, die mit ihrer Spende Menschen in Not unterstützen.

Fußballgötter unterstützen Kindernothilfe

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Die brasilianischen Fußballstars Marcelo Bordon und Cacau setzen sich zusammen mit der Kindernothilfe für gefährdete Straßenkinder in Brasilien ein. Zum Kinostart des Films „Fußball Gott – Das Tor zum Himmel“, in dem die beiden Spieler mit anderen Größen wie Zé Roberto, Lucio und Gerald Asamoah portraitiert werden, fordern sie Unterstützung für die Straßenkinder und werben für die Arbeit der Kindernothilfe in Brasilien. Bis Mitte Juli wird der Film in verschiedenen deutschen Städten in Kinos und auf Festivals gezeigt. Bei mehreren der Aufführungen werden die Fußballstars anwesend sein.

Mit Straßenfußball gegen Gewalt

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Zum Fußball-WM-Beginn wird Braunschweigs Streetsoccer-Liga unter dem Motto “Sport statt Gewalt” starten, um Jugendliche durch Fußball davon abzuhalten, “herumzuhängen” und Konflikte untereinander gewalttätig auszutragen, berichtet Ernst-Johann Zauner in den Braunschweiger Nachrichten vom 18.05.2006. Die Bürgerstiftung Braunschweig hat einen Stiftungsfonds eingerichtet, um die langfristige finanzielle Sicherung der Streetsoccer-Liga zu sichern. Neben der Sparda-Bank, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der König-Baudouin-Stiftung hat sich auch Eintracht Braunschweig bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. Eintracht-Stürmer Ahmet Kuru wird Patenspieler der Streetsoccer-Liga.

„6 Dörfer für 2006“

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„Holt die Kinder aus dem Abseits!“ lautet der Wahlspruch der SOS-Kinderdörfer für die Fußball-WM in Deutschland. Unter dem Motto „6 Dörfer für 2006“ sollen bis zum Ende der Fußball-Weltmeisterschaft mit Hilfe von Spenden in Höhe von 18 Millionen Euro soll in sechs Ländern je ein neues SOS-Kinderdorf entstehen: in Brasilien, Mexiko, Nigeria, Südafrika, der Ukraine und Vietnam. Über 800 Kinder in Not könnten so dort ein Zuhause finden. „6 Dörfer für 2006“ ist die offizielle Charity-Kampagne der FIFA WM 2006™. Ob als SOS-Dorfpate, durch eine 6 Euro-Freundschaft oder als Sponsor – jeder kann die Kampagne unterstützen.

Aus 5 Kontinenten

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Zwanzig neue Wirtschaftshochschulen und Unternehmen hat die Globally Responsible Leadership Initiative aufgenommen. Ziel der Initiative ist es, eine neue Generation von „globally responsible leaders“ auszubilden. Sie wurde im vergangenen Jahr von der European Foundation for Management Development (EFMD) mit Unterstützung des Global Compact der Vereinten Nationen gegründet. Zu den Initiatoren zählen Wirtschaftshochschulen und Unternehmen aus Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Pakistan, Spanien, Südafrika und den USA. Neu hinzugekommen sind Australien, Belgien, Indien, Peru und die Philippinen. Die Internetseite der Initiative stellt zahlreiche Informationen wie calls for papers, Veranstaltungshinweise und Magazine bereit.