Weltweit haben sich seit 2007 mehr als eine Million Menschen als Bürgerwissenschaftler (Citizen Scientists) engagiert. Diese Zahl nannte Muki Haklay vom University College in London anlässlich der ersten europäischen Konferenz für Bürgerwissenschaften in Berlin vom 19. bis 21. Mai 2016. Bürgerwissenschaftler beobachten Tiere oder Gestirne, spenden alte Fotos oder schreiben Kriegstagebücher ab. Sie bereichern die Wissenschaft vor allem durch Datensammeln. Zur Konferenz kamen 350 statt der erwarteten 200 Teilnehmer, berichtete am 27. Mai 2016 die tageszeitung. Gastgeber war “Bürger schaffen Wissen” (Gewiss), ein Gemeinschaftsprojekt von Einrichtungen der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft mit universitären und außeruniversitären Partnern. Gefördert vom Bundesforschungsministerium hat das Projekt im März 2016 ein Grünbuch für eine Citizen-Science-Strategie vorgelegt.
Konferenz: Bürgerengagement für Wissenschaft
, Ausgabe 167 Mai 2016