Ehrenamtlicher Cyberwar

Während des realen militärischen Konflikts im Kaukasus wurden auch georgische Webseiten von Hackern angegriffen. Wie SPIEGEL ONLINE am 14.8.2008 berichtete, war der Vorwurf, die russische Regierung hätte damit den ersten Cyberwar gestartet, vorschnell. Verschiedene IT-Sicherheitsunternehmen wiesen darauf hin, dass seit Ende der neunziger Jahre jede politische Krise durch gegenseitige Attacken politisch motivierter Hacker begleitet wurde. Allen Indizien nach scheint dies auch aktuell der Fall zu sein. Die Webseiten-Attacken seien demnach “keine militärische, sondern eine ehrenamtliche Seite des politischen Konflikts”, so SPIEGEL ONLINE-Autor Frank Patalong.

, Ausgabe 82 August 2008