Spendenportale im Internet machen es den Verbrauchern schwer nachzuvollziehen, welcher Teil ihres Geldes tatsächlich gemeinnützigen Zwecken zugute kommt. Das stellte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Ende vergangenen Jahres fest. In seiner Januar-Ausgabe 2013 hat das Wirtschaftsmagazin brandeins die Untersuchung aufgegriffen und mit aktualisierten Daten nachvollzogen (“Wohltätigkeitsbasar im Netz”). Ergebnisse: Viele Portale informieren nicht ausreichend darüber, welcher Teil des Geldes tatsächlich gespendet wird und wie hoch die Provision ist, die der Händler dem Portal als Provision zahlt. Zudem hatte die Verbraucherzentrale stichprobenartig festgestellt, dass die Ware beim Portal teurer war als beim Händler – Verbraucher hätten also andernorts billiger einkaufen und das gesparte Geld selbst, transparent und direkt spenden können. Spendenportale im Internet bieten die Waren kooperierender Händler an und versprechen, dass sie, wenn jemand über sie einkauft, die Provision des Händlers als Spende wohltätigen Zwecken weiterreichen.
Internet: Spendenportale intransparent
, Ausgabe 131 Februar 2013