Es liegt vor allem an den gemeinnützigen Organisationen selbst, ob Menschen sich bei ihnen engagieren oder nicht. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie “Engagementpotentiale der Freien Wohlfahrtspflege – Vorstellungen, Potentiale, Rahmenbedingungen und Strategien”, die der Paritätische Gesamtverband am 1. April 2014 veröffentlicht hat. Dafür wurden unter anderem 2.276 Organisationen in drei Landesverbänden des Paritätischen Wohlfahrtverbands befragt. Es gelingt den Organisationen insgesamt gut, engagierte Menschen zu gewinnen. Der Studie zufolge lassen sich in Bezug auf das Engagement vier Organisationstypen unterscheiden: Bürgerschaftliche Organisationen tragen dem Eigensinn bürgerschaftlichen Engagements Rechnung, für den funktionalistischen Typ steht der Nutzen für die Organisation im Vordergrund. Der pragmatische Typ fördert Engagement eher spontan und reagiert auf äußere Einflüsse, und der gelassen-inaktive Typ bemüht sich kaum um Engagement. Vor allem die als pragmatisch klassifizierten Organisationen brauchen Unterstützung bei der Engagementförderung, heißt es in der Studie. Die Leitung der Untersuchung hatten Prof. Dr. Karsten Speck und Holger Backhaus-Maul.
Wohlfahrtsverband: Engagement hängt von der Organisation ab
, Ausgabe 144 April 2014