Startsocial: Holocaust-Erfahrung weitertragen

Die Zeitzeugen werden nicht mehr lange von ihren Holocaust-Erlebnissen in der Zeit des Nationalsozialismus erzählen können. Den nachwachsenden Generationen trotzdem so authentisch wie möglich über die Verbrechen zu berichten, hat sich der Verein Heimatsucher e.V. zur Aufgabe gemacht. Die größtenteils weiblichen ehrenamtlichen Mitarbeiter interviewen die noch lebenden Zeitzeugen und tragen deren Geschichten in Ausstellungen und Vorträgen weiter. Der Verein hat 108 Mitglieder, von denen, nach Angaben des Vereins, 25 regelmäßig aktiv sind. Im bundesweiten Wettbewerb von startsocial e.V. sind die Heimatsucher jetzt mit dem Sonderpreis der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) ausgezeichnet worden und haben dafür 5.000 Euro bekommen. Startsocial geht auf eine Initiative des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) zurück und wird unter anderem von dem Medienkonzern ProbsiebenSat.1 Media SE, dem Versicherungskonzern Allianz AG und der Unternehmensberatung McKinsey & Company, Inc. unterstützt.

, Ausgabe 168 Juni 2016