Die Zivilgesellschaft hat in der Flüchtlingskrise gegenüber der öffentlichen Hand an Gewicht gewonnen, und zwar nicht nur in der Organisation der Hilfe. Sondern das große ehrenamtliche Engagement beeinflusst auch das politische Klima und beugt extremistischen fremdenfeindlichen Tendenzen vor. Um die Bereitschaft zum Engagement auch für die Phase nach der Nothilfe des vergangenen Jahres zu erhalten, müssen sowohl die Kommunen wie auch die zivilgesellschaftlichen Wohlfahrtsorganisationen wertschätzender und partnerschaftlicher mit spontanen und unorganisierten Helfern umgehen. Diese Erkenntnisse formulierten Dr. Elke Becker und Dr. Rudolf Speth in ihrer Studie “Zivilgesellschaftliche Akteure und die Betreuung geflüchteter Menschen in deutschen Kommunen”, herausgegeben im April 2016 vom Maecenata Institut in Berlin und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Flüchtlingshilfe: Partnerschaftlicher zusammenarbeiten
, Ausgabe 166 April 2016