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Michael Neumann

Süddeutsche Zeitung: Jugendbeteiligung hängt an gutem Willen

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Ob junge Menschen mit ihren Anliegen in der Kommunalpolitik gehört werden, hängt zu oft vom guten Willen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ab, meint die Münchner Professorin für Politikwissenschaft, Eva Feldmann-Wojtachnia. Das war in der Süddeutschen Zeitung vom 29. August 2024 unter dem Titel „Junge Menschen haben immer Engagement, völlig egal, wo sie leben“ zu lesen. Die Autoren Thomas Balbierer und Sara Rahnenführer fanden engagierte junge Menschen in Wunsiedel und Gersthofen, die sich für Sportanlagen, Konzerte und Ausflüge einsetzen. „Auch große Themen können mitgestaltet werden“, so die Autoren. Allerdings gebe es in den über 2000 Gemeinden Bayerns nur rund 90 aktive Jugendvertretungen, vor allem im Großraum München, Augsburg und Ingolstadt.

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Studierende konzipieren Sprachförderung – Auszeichnung für Service-Learning-Projekt

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Lehramtsstudierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) haben Unterrichtseinheiten zur Sprachförderung von Kindern konzipiert, deren Muttersprache nicht deutsch ist. Die Lehrveranstaltung mit dem Titel „Service Learning: Language Promotion in Primary School“ ist ein Service-Learning-Projekt und verbindet das fachliche Lernen mit Engagement – die Studierenden bieten selbst die von ihnen entwickelte Sprachförderung selbst für Kinder an zwei Eichstätter Grundschulen an. Wie der Donaukurier am 29. August 2024 berichtete, wird die Projektleiterin Kristina Löblein für das Projekt mit dem „Global Award“ 2024 für herausragende Service-Learning-Projekte des internationalen Hochschulnetzwerks Uniservitate ausgezeichnet. Der Preis wird demnach im November 2024 verliehen und beinhaltet unter anderem eine Audienz bei Papst Franziskus.

Zum Beitrag im Donaukurier

Fundstück des Monats: Sozial-O-Mat

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Im September 2024 werden die Landtage in Brandenburg, Thüringen und Sachsen gewählt. Wahlhilfe für Unentschlossene: Der „Sozial-O-Mat“ der Diakonie Deutschland checkt die Programme der Parteien zu sozial- und gesellschaftspolitischen Themen, die auch das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen betreffen.

HTTPS://WWW.DIAKONIE.DE/INFORMIEREN/INFOTHEK/2024/JULI/SOZIAL-O-MAT-ZUR-WAHL-IN-BRANDENBURG-THUERINGEN-UND-SACHSEN

Weitere nützliche Tools und Links

Der Bürgerstiftungsfinder der Stiftung Aktive Bürgerschaft
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/buergerstiftung-finden/

Datenbank sozialgenial der Stiftung Aktive Bürgerschaft: Service-Learning-Schulprojekte
www.aktive-buergerschaft.de/service-learning/sozialgenial-praxisbeispiele/

Weiterbildung: Masterstudiengang Nonprofit-Management & Governance
professional-school.uni-muenster.de/masterstudiengange/nonprofit-management-governance/

Jobs anbieten und finden: Gesines Jobtipps
gesinesjobtipps.de/

Veranstaltungskalender für Gemeinnützige:
www.buergergesellschaft.de/mitteilen/nuetzliches/termine-veranstaltungen/veranstaltungskalender
www.gutes-wissen.org/kalender/

Fördermittel für Gemeinnützige:
Meta-Verzeichnis
blog-foerdermittel.de/internetverzeichnis/
Förderdatenbank der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
foerderdatenbank.d-s-e-e.de/datenbank/programme
Aktuelle Ausschreibungen
foerdermittel-wissenswert.de/aktuelles/
Spendenkampagnen von Unternehmen
www.foerderprogramme.org/spendenkampagnen/
Wettbewerbe und Förderpreise
www.buergergesellschaft.de/mitteilen/nuetzliches/wettbewerbe-foerderpreise

 

FJSB: Zivilgesellschaft in Afrika

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46 Länder und über 1 Milliarde Menschen betrachtet Roman P. Turczynksi in seinem Beitrag „Zivilgesellschaft in Subsahara-Afrika“ über die Entwicklung der Zivilgesellschaft in Subsahara-Afrika im Forschungsjournal Soziale Bewegungen (FJSB; Heft 2, Juni 2024). Bis in die 1990er Jahre dauerten dort die Prozesse staatlicher Unabhängigkeit. Die länger umstrittene Frage, ob man den europäischen Begriff der Zivilgesellschaft überhaupt auf die afrikanischen Gesellschaften übertragen könne, bejaht Turczynksi. Sein Beitrag fasst aktuelle Erkenntnisse zusammen, unter anderem den Kontrast zwischen großen Nichtregierungsorganisationen und kleine Graswurzel-Organisationen. Dazu referiert er: „Während einige wenige Organisationen über Zugang zu Mitteln aus dem globalen Norden verfügten und dadurch auch gegenüber der Politik vor Ort Einfluss geltend machen könnten, fehle es weiten Teilen der lokal verwurzelten Zivilgesellschaft an Mitteln, Sichtbarkeit und Wirksamkeit.“ Zugleich wüchsen jedoch auch philanthropisches Engagement und Stiftungen, denen eine steigende Zahl akademisch gebildeter Arbeitskräfte zur Verfügung stünden. Der Beitrag ist Teil des Heftschwerpunkts „Zivilgesellschaftliches Engagement in Afrika“.

Zum Forschungsjournal

Nordkurier: Faeser bei der DSEE

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Einen Vor-Besuch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser nutzte die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Neustrelitz, um ihre Arbeit und ihre Projekte zu präsentieren, mit denen sie Organisationen und Engagierte unterstützt und fördert. Im Nordkurier schrieb Maria Häfer unter dem Titel „Besuch von Faeser in Neustrelitz stößt nicht bei allen auf Begeisterung“ über den von protestierenden Bürgern beeinträchtigten Besuch. Sie zitierte auch den Geschäftsführer der Stiftung Aktive Bürgerschaft, Stefan Nährlich: Er hatte 2019 vor einen gravierenden Missverhältnis zwischen Personalkosten und tatsächlicher Engagementförderung bei der DSEE gewarnt. Die heutigen Zahlen widerlegten zwar die Befürchtungen, so Häfer. Doch schrieb sie auch: „Eine wirkliche Einordnung diesbezüglich seitens der Ministerin oder der DSEE erfolgte im Rahmen des Protokoll-Termins freilich nicht.“ Die Ministerin ist Stiftungsratsvorsitzende der vom Bund als Stiftung öffentlichen Rechts gegründeten DSEE.

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sozialgenial-Projekt Kleintiergehege erneut ausgezeichnet

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Erster Platz für ein sozialgenial-Projekt: Das Conrad von Soest Gymnasium hat das Engagement von drei Schülerinnen, die sich für den Bau eines Kleintiergeheges im Soester Tierheim eingesetzt hatten, als bestes Projekt im Rahmen der Projektlernkurse im gesamten Jahrgang 9 ausgezeichnet – „ein Projekt, das Tierschutz und Verantwortungsbewusstsein verkörpert“, wie die schulinterne Jury hervorhob.

Um das notorisch klamme Tierheim zu unterstützen, hatten die drei Schülerinnen bei lokalen Unternehmen und Privatpersonen mit einem selbst designten Flyer um Spenden geworben. Stattliche 6200 Euro kamen zusammen. Damit konnten die Schülerinnen das neue Kleintiergehege gestalten und den Tieren ein artgerechtes Zuhause bieten.

Die Aktive Bürgerschaft hatte das Projekt im März 2024 als sozialgenial-Projekt des Monats ausgezeichnet.

Zum Conrad von Soest Gymnasium
Zum sozialgenial-Projekt des Monats

Schülerinnen und Schüler als Schulsanitäter

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Pflaster oder Verband? Ruheraum oder Rettungswagen? In einem sozialgenial-Gemeinschaftsprojekt haben Schulsanitäter von drei weiterführenden Schulen in Möhnesee und Soest zusammen einen Erste-Hilfe-Aktionstag für Grundschüler organisiert.

Die Schulsanitäter sind selbst Schüler und speziell qualifiziert. Sie greifen schnell und professionell ein, wenn jemandem etwas passiert. Sie wissen: In Notfällen ist es wichtig, richtig zu reagieren und helfen zu können. Um das schon den Kleinsten zu vermitteln und ihnen die Angst zu nehmen, etwas falsch zu machen, haben die Schulsanitäter der Sekundarschulen Möhnesee und Soest sowie des Conrad von Soest Gymnasiums einen Erste-Hilfe-Kurs für Drittklässler erarbeitet und einen Aktionstag im Juni 2024 organisiert, um mit den Kindern einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen zu üben.

An dem Aktionstag strömten rund 200 Drittklässler in die Sporthalle des Gymnasiums. In kleinen Gruppen durchliefen sie die fünf Stationen eines Erste-Hilfe-Parcours und konnten üben, wie man Pflaster klebt, jemanden in die stabile Seitenlage bringt oder einen Notruf richtig absetzt. Zusätzliche Attraktion war ein Rettungswagen auf dem Schulhof, den die Grundschüler inspizieren konnten.

Das Projekt soll im Schuljahr 2024/25 wiederholt werden mit dem Ziel, noch mehr Grundschulen mit ins Rettungsboot zu holen.

Zum Gemeinschaftsprojekt

Bürgerstiftung Wangen schafft bezahlbaren Wohnraum

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Die Bürgerstiftung Wangen ist Bauherrin eines Wohnhauses mit zwölf barrierefreien Wohnungen. Die Bürgerstiftung möchte mit dem Haus das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Wangen vergrößern. Die Wohnungen sollen daher an Menschen vermietet werden, die über einen Wohnberechtigungsschein verfügen. Das Grundstück, auf dem das Haus errichtet wird, hatte die Stadt Wangen erworben. Die Bautätigkeit ist aktuell in der Endphase. Interessenten können sich bereits bei der Bürgerstiftung für die Wohnungen bewerben, berichtete die Schwäbische Zeitung am 12. August 2024. Mit dem Neubau will die Bürgerstiftung nicht nur Wohnraum schaffen, sondern auch ihr Stiftungskapital nachhaltig anlegen.

ZUR BÜRGERSTIFTUNG WANGEN
ZUM BEITRAG IN DER SCHWÄBISCHEN
ZU INFORMATIONEN DER STADT WANGEN

Bürgerstiftung Stolberg vergibt 537.000 Euro Fluthilfe-Spenden

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537.000 Euro Fördergeld hat die Bürgerstiftung Stolberg nach der Flutkatastrophe von 2021 an örtliche Projekte und Vereine weitergeleitet. Das geht aus einer Zwischenbilanz hervor, die die Bürgerstiftung im Juni 2024 dem Stadtrat vorgelegt hat. Gefördert wurden „Vereine, die selbst von der Flutkatastrophe mit wirtschaftlichem Schaden betroffen waren oder nach dem Hochwasser sozial relevante oder Wiederaufbau-Hilfe geleistet haben“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Hans-Josef Siebertz am 25. Juni 2024 gegenüber der Aachener Zeitung. Mit den Geldern wurden beispielsweise der Wiederaufbau eines zerstörten Dorfladens und ein Treffpunkt der Jugendberufshilfe unterstützt. Die Vergabe von gut 1,1 Millionen Euro Spendengeld aus der Fluthilfe hat die Stadtverwaltung Stolberg im vergangenen Jahr an die Bürgerstiftung Stolberg übertragen (bürgerAktiv berichtete). Rund 550.000 EUR Fördermittel hat die Bürgerstiftung Stolberg noch zu vergeben und nimmt weiter Förderanträge entgegen.

ZUR BÜRGERSTIFTUNG STOLBERG
ZUM PRESSESPIEGEL DER BÜRGERSTIFTUNG STOLBERG

Stellungnahme zum Stiftungsregister

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Mehr Gebühren und mehr Aufwand für Stiftungen durch das neue Stiftungsregister: Davor warnt die Stiftung Aktive Bürgerschaft in ihrer Stellungnahme vom 17. Juli 2024 zur Verordnung zum Betrieb des Stiftungsregisters, für die ein Referentenentwurf aus dem Bundesjustizministerium vorliegt. Die Aktive Bürgerschaft ist um die Stellungnahme gebeten worden. Mit der Stiftungsrechtsreform 2023 werden alle rechtsfähigen Stiftungen verpflichtet, sich in das Stiftungsregister aufnehmen zu lassen. Dass der Referentenentwurf trotz dieser Pflicht vorsieht, für die Eintragung wie auch Änderungen Gebühren zu erheben, kritisiert die Aktive Bürgerschaft. Außerdem weist sie auf unklare Formulierungen hinsichtlich zusätzlichen Erfüllungsaufwands hin, der bedeutet, dass Stiftungen für das Register Angaben machen müssen, die sie bereits den Aufsichtsbehörden übermitteln mussten und die folglich von dort abgerufen werden könnten. Schließlich wirbt die Stiftung Aktive Bürgerschaft für Benutzerfreundlichkeit, zumal das Stiftungsregister das dritte neue Register ist nach dem Zuwendungsempfängerregister und dem Transparenzregister. Es soll 2026 starten.

Zur Stellungnahme