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Michael Neumann

Update beim Zuwendungsempfängerregister

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Das Register der gemeinnützigen Körperschaften hat im Juli 2024 ein Update erhalten. So sind nach einem Test der Stiftung Aktive Bürgerschaft Anfang August 2024 sowohl mehr Organisationen als auch mehr Informationen zu den Vereinen und Stiftungen im Zuwendungsempfängerregister (ZER) vorhanden. Ferner werden die Suchergebnisse übersichtlicher dargestellt. Zudem sind neue Funktionen im ZER enthalten, darunter die Möglichkeit, steuerbegünstigte Zwecke für eine Recherche auszuwählen, und die Option, die Suchergebnisse in einem gängigen Datenbankformat zu speichern.

Wie eine Sprecherin des Bundeszentralamtes für Steuern (BZSt) Anfang August 2024 gegenüber der Stiftung Aktive Bürgerschaft sagte, ist dem BZSt nicht bekannt, ob die gemeinnützigen Organisationen in Deutschland inzwischen vollständig im ZER enthalten sind. Das BZSt geht aber davon aus, dass noch Daten fehlen, die in den nächsten Kalenderwochen schrittweise ergänzt werden sollen.

Das Zuwendungsempfängerregister wird vom Bundeszentralamt für Steuern geführt und soll privaten Spendern und institutionellen Gebern bei der Auswahl von gemeinnützigen Organisationen helfen, die sie unterstützen wollen. Es ist im Januar 2024 nach Startschwierigkeiten online gegangen (bürgerAktiv berichtete).

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WAZ: Kaum jemand nutzt die Ehrenamtskarte

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Seit 2008 gibt es Ehrenamtskarten in Nordrhein-Westfalen, die ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger mit freien Eintritten und Rabatten belohnen. Landesweit sind es 5400 Vergünstigungen, die beantragen kann, wer sich mehr als fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich engagiert; weitere Regelungen geben die Kommunen vor. Allerdings sei die Karte weitgehend unbekannt, berichtete Jana Behringer unter dem Titel „So sparen Ehrenamtliche in NRW“ in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am 30. Juli 2024. Bundesweit hätten nach Angaben der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt nur rund 1,2 Prozent aller Ehrenamtlichen eine solche Karte, die es in fast allen Bundesländern inzwischen gibt. Zahlen zur Nutzung werden selten erhoben: „Während die Volkshochschule Mülheim mitteilt, dass die Karte seit 2020 durchschnittlich dreißigmal pro Jahr vorgelegt wird, erheben die meisten befragten Einrichtungen keine Zahlen zur Nutzung – ebenso wenig die befragten Kommunen selbst. Nach landesweiten Umfragen durch die Staatskanzlei verwenden Nutzer die Karte pro Halbjahr ein- bis zweimal, sagt auf Anfrage der Stadtsprecher von Bochum“, schrieb Behringer und zitierte eine zum Ehrenamt forschende Wissenschaftlerin mit der Einschätzung, bei den Engagierten seien Studien zufolge innovativere Anerkennungsformen wie ein Bonus bei der Rente gefragt.

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Fundstück des Monats: Leitfaden für Governance

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Gute Governance ist wichtig für den Erfolg einer zivilgesellschaftlichen Organisation. Von der Risikoanalyse über die Partizipation externer Partner bis zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess fächert der Leitfaden „Good Governance in zivilgesellschaftlichen Organisationen“ auf, was zu bedenken ist. Veröffentlicht hat ihn die Organisation Transparency International Deutschland e.V.
WWW.TRANSPARENCY.DE/PUBLIKATIONEN/DETAIL/ARTICLE/GOOD-GOVERNANCE-IN-DER-ZIVILGESELLSCHAFT

Weitere nützliche Tools und Links

Der Bürgerstiftungsfinder der Stiftung Aktive Bürgerschaft
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/buergerstiftung-finden/

Datenbank sozialgenial der Stiftung Aktive Bürgerschaft: Service-Learning-Schulprojekte
www.aktive-buergerschaft.de/service-learning/sozialgenial-praxisbeispiele/

Weiterbildung: Masterstudiengang Nonprofit-Management & Governance
professional-school.uni-muenster.de/masterstudiengange/nonprofit-management-governance/

Jobs anbieten und finden: Gesines Jobtipps
gesinesjobtipps.de/

Veranstaltungskalender für Gemeinnützige:
www.buergergesellschaft.de/mitteilen/nuetzliches/termine-veranstaltungen/veranstaltungskalender
www.gutes-wissen.org/kalender/

Fördermittel für Gemeinnützige:
Meta-Verzeichnis
blog-foerdermittel.de/internetverzeichnis/
Förderdatenbank der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
foerderdatenbank.d-s-e-e.de/datenbank/programme
Aktuelle Ausschreibungen
foerdermittel-wissenswert.de/aktuelles/
Spendenkampagnen von Unternehmen
www.foerderprogramme.org/spendenkampagnen/
Wettbewerbe und Förderpreise
www.buergergesellschaft.de/mitteilen/nuetzliches/wettbewerbe-foerderpreise

Fördermittel des Bundes für bürgerschaftliches Engagement

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Mit Bundesmitteln in Höhe von etwa 60 Millionen Euro haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Jahr 2023 bürgerschaftliches Engagement in gemeinnützigen Organisationen, Landkreisen und Universitäten gefördert. Dies geht aus einer Liste mit den Empfängern hervor, die das BMFSFJ am 12. Juli 2024 vorgelegt hat (Drucksache 20/12272). Es beantwortete damit eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der AfD. Mit 30,6 Millionen Euro ging rund die Hälfte der Mittel an die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), die 2020 zur Förderung des Engagements in Deutschland gegründet worden war. Etwa ein Dutzend Organisationen erhielten mehr als eine Million Euro im Jahr. Mehr als die Hälfte der Förderempfänger erhielten Zuwendungen von weniger als 100.000 Euro.

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Zur Drucksache

Bürgerstiftung Vreden spendet Bäume für Bestattungswald

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Zu ihrem zwanzigsten Jubiläum hat die Bürgerstiftung Vreden (Nordrhein-Westfalen) im Juli 2024 erklärt, Spenden in Höhe von 20.000 EUR oder mehr für einen geplanten Bestattungswald zu sammeln. Mit dem Geld sollen Bäume gepflanzt werden, unter denen in biologisch abbaubaren Urnen die Asche von Verstorbenen beigesetzt wird. Diese alternative Bestattungsart wird zunehmend nachgefragt und war von Bürgern als Vorhaben an die Bürgerstiftung Vreden herangetragen worden. „Gefallen hat uns die Idee vor allem deshalb, weil wir damit etwas für die Umwelt und für die gesamte Bevölkerung tun und nicht nur für eine Gruppe“, erklärte Andreas Becking von der Bürgerstiftung gegenüber der Münsterland Zeitung. Die Spendenaktion wird weiter fortgesetzt, damit im Frühjahr 2025 möglichst viele Bäume auf der Erweiterungsfläche des Friedhofs gepflanzt werden können.

Zur Bürgerstiftung Vreden
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Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort feiert Wiederaufbau ihres Brauhauses

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Bei der 725-Jahr-Feier von Himmelpfort in Brandenburg am 5. Juli 2024 ist das ehemalige Brauhaus mit einem Festakt wiedereröffnet worden. Dahinter steckt die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort. Nachdem das Brauhaus 2010 bei einem Brand völlig zerstört worden war, gründete sich 2016 die Bürgerstiftung, um die Ruine zu erwerben und ihr als Veranstaltungs- und Begegnungsort des Dorfs neues Leben einzuhauchen. Mit großer Ausdauer, Spenden und ehrenamtlichem Engagement wurde das Vorhaben vorangetrieben und zum Abschluss gebracht. Der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, dankte beim Festakt vor Ort in einer Rede der Bürgerstiftung, ihrem Vorstand sowie allen Unterstützern und Spendern für die herausragende Leistung: „Die gelungene Sanierung der klösterlichen Anlage zeigt eindrücklich, was bürgerliches Engagement leisten kann“, sagte er. „Dank ihres unermüdlichen Einsatzes und mithilfe nicht unerheblicher finanzieller Unterstützung durch Bund und Land wurde dieser kulturelle Schatz zum Raum für Begegnung und ein touristisches Highlight.“

Zur Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort
Beitrag über die Geschichte des Brauhauses
Beitrag über die Eröffnung des Brauhauses (+)

Gymnasiasten gestalten Gedenktafeln für NS-Dokumentationszentrum

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Schülerinnen und Schüler des Johannes-Sturmius-Gymnasiums in Schleiden (Nordrhein-Westfalen) haben sieben Gedenktafeln für das NS-Dokumentationszentrum Vogelsang gestaltet. Diese Tafeln erinnern an jüdische Mitbürger, die während des Nationalsozialismus emigrierten oder ermordet wurden.

Die Biografien der Menschen haben die Schüler in ihrem Projektkurs „Stolpern – erinnern – nach vorne schauen“ recherchiert, für den sie von der Stiftung Aktive Bürgerschaft im November 2023 als sozialgenial-Projekt des Monats ausgezeichnet wurden. Das Preisgeld von 250 Euro haben sie nun für die Erstellung der Informationstafeln verwendet. Mit einfühlsamen Texten, Zeittafeln und Zeichnungen tragen sie dazu bei, dass die Opfer des Holocaust nicht in Vergessenheit geraten. Am 1. Juli 2024 berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger darüber.

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Projekt des Monats November 2023

MINT-Experimente für Viertklässler

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Schülerinnen und Schüler der Carl-Engler-Schule in Karlsruhe (Baden-Württemberg) haben im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) einen Experimentiertag zu den Themen Klima und Energie für eine Grundschule organisiert. Das ist das sozialgenial-Projekt des Monats Juli 2024.

Das Projekt vermittelte den Viertklässlern Kenntnisse über Ursachen des menschengemachten Klimawandels und Lösungsansätze. Dafür brachen die Carl-Engler-Schüler die komplexe Materie der erneuerbaren Energien auf kindgerechte Experimente zum Mitmachen herunter und weckten so bei den Grundschülern auch Interesse für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Mit einer Windturbine und Windrädern, die im Zusammenspiel eine Glühbirne zum Leuchten brachten, zeigten sie beispielsweise, wie Windenergie genutzt werden kann.

Die Carl-Engler-Schüler besuchen die Technische Oberschule der berufsbildenden Schule. Sie haben bereits einen Realschulabschluss und eine gewerblich-technische Ausbildung in der Tasche und streben nun das Abitur an. Das Projekt wird verstetigt und im nächsten Schuljahr erneut durchgeführt.

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Wechsel im Stiftungsrat

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Der Stiftungsrat der Stiftung Aktive Bürgerschaft hat ein neues Mitglied. Es ist Marco Rummer, seit 2. Juli 2024 Vorstandsvorsitzende der DG Nexolution eG. Er folgt im Stiftungsrat auf den ausgeschiedenen Peter Erlebach, der auch in der DG Nexolution sein Vorgänger als Vorstandsvorsitzender gewesen ist.

WWW.AKTIVE-BUERGERSCHAFT.DE/UEBER-UNS

Erster sozialgenial-Praxistag in Hessen

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Praxisbeispiele, Erfahrungsberichte und Umsetzungsideen austauschen: die sozialgenial-Praxistage sind das neue Format der Aktiven Bürgerschaft für sozialgenial-Mitgliedschulen. Ende Juni 2024 trafen sich Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter in Frankfurt/Main zum ersten Praxistag in Hessen. Gezeigt wurde dort unter anderem, wie eine AG Digitale Helden jüngere Schülerinnen und Schüler für die Gefahren sozialer Medien sensibilisiert, wie sozialgenial-Projekte mit Schülern, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) lernen, funktionieren und wie es in der Schule gelingt, Kollegen mit ins Boot zu holen.

Welchen (Mehr-)Wert sozialgenial-Projekte haben, hob eine Teilnehmerin hervor: „In vielen Bewerbungsgesprächen meiner Schülerinnen und Schüler spielen die Noten keine Rolle, aber die Kompetenzen aus Projekten wie sozialgenial“, sagte sie. Über die nächsten Termine und Anmeldemöglichkeiten informiert die Stiftung Aktive Bürgerschaft auf ihrer Website.

Veranstaltung der Aktiven Bürgerschaft
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