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Gudrun Sonnenberg

Die Stiftung: Erbschaften nicht leichtfertig annehmen!

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Das Magazin „Die Stiftung“ warnt davor, leichtfertig ein Erbe anzunehmen: Erst solle man sorgfältig prüfen, ob das Erbe lukrativ oder ob der Nachlass überschuldet ist. Die Suche nach den Vermögensbeständen könne dabei regelrecht in Detektivarbeit ausarten. Hinzu komme ein gewisser Zeitdruck, „denn mit der Kenntnis über die mögliche Erbschaft läuft bereits die Frist von sechs Wochen, in der … die Entscheidung getroffen werden muss, ob die Erbschaft angenommen oder ausgeschlagen werden sollte“. Worauf Stiftungen achten müssen, wenn sie entscheiden, ob sie ein Erbe annehmen oder nicht, wird in der Dezember-Ausgabe erklärt.

www.die-stiftung.de/…

 

Rechenfehler: Deutsche spenden viel weniger als angenommen

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Dem Statistischen Bundesamt ist bei der Berechnung des Spendenaufkommens der letzten Jahre ein Fehler unterlaufen: Im Dezember 2019 hat es seine Spendenstatistik auf Basis der Berechnungen aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik deutlich nach unten korrigiert. Demnach betrug die Höhe der Spenden in Deutschland im Jahr 2014 nur 6,0 statt wie bisher angenommen 8,4 Milliarden Euro und im Jahr 2013 waren es nur 5 Milliarden und nicht 7,3 Milliarden Euro.

Die Korrekturen reichen bis in das Jahr 2007 zurück. Grund für die Neuberechnungen sind Doppelzählungen von Spenden. Das Einkommensteuergesetz erlaubt seit 2007, Spenden steuerrechtlich auf Folgejahre zu übertragen. In den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sind dabei Spenden sowohl im Zuwendungsjahr als auch in den Folgejahren, in denen sie steuermindernd beim Finanzamt geltend gemacht wurden, gezählt worden. Um den Effekt der Spendenvorträge herausrechnen zu können, hat das Statistische Bundesamt eine neue Methode entwickelt und dazu einen ausführlichen Artikel veröffentlicht.

Für das Jahr 2015 hat das Statistische Bundesamt nun die die Höhe der Spenden mit insgesamt 5,6 Milliarden Euro angegeben. Da die Frist für die Abgabe einer Steuererklärung bis zu vier Jahre betragen kann, erscheint die jährliche Spendenstatistik mit entsprechender Verzögerung.

www.spiegel.de/…

 

 

Hamburg: Sozialsenatorin legt Strategie zur Förderung des Ehrenamtes vor

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Die Hamburger Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat im Dezember die Hamburger Strategie für das Ehrenamt vorgestellt. Sie umfasst acht zentrale Ziele, darunter „Wertschätzung für Engagierte deutlich erfahrbar machen“, „Chancen der Digitalisierung nutzen“ oder „Austausch und Vernetzung fördern“. Die neue Engagementstrategie basiert auf einem Beteiligungsverfahren, in dem über 2.000 Hamburgerinnen und Hamburger ihre Ideen und Vorschläge einbringen konnten.

Hier können sie die Broschüre zur neuen Hamburger Engagementstrategie herunterladen.
www.hamburg.de/…

Mehr Stiftungen mit Bundesbeteiligung

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Der Bund ist an mindestens 104 öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Stiftungen als Mitstifter, durch Zuwendungen in den Kapitalstock oder durch eine institutionelle Förderung beteiligt. Dies antwortete die Bundesregierung am 2. Dezember 2019 (Drucksache 19/14009) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Die AfD wollte von der Bundesregierung in diesem Zusammenhang wissen, wie es um die Wirtschaftlichkeit der Stiftungsbeteiligungen stehe. Ob eine formelle Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen wurde, konnte die Bundesregierung nicht beantworten. Die erwirtschafteten Renditen aus dem Stiftungskapital lagen nach Angaben der Bundesregierung im Jahr 2016 zwischen 0,7 Prozent und 4,81 Prozent, im Jahr 2017 zwischen rund 0,5 Prozent und 5,56 Prozent und im Jahr 2018 zwischen -3,25 Prozent und 4,25 Prozent. Angaben über die Höhe des Stiftungsvermögens konnte die Bundesregierung nicht machen.
Im Jahr 2012 hatte die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke angegeben, dass es wohl 56 Stiftungen des Bundes beziehungsweise mit Bundesbeteiligung in Deutschland gebe. (bürgerAktiv berichtete Ausgabe 125, Juli 2012). Die Linksfraktion hatte sich seinerzeit nach den öffentlich-rechtlichen oder privatrechtlichen Stiftungen erkundigt, an denen der Bund als Stifter oder Mitstifter beteiligt ist. Die AfD-Faktion bezog in ihre Anfrage explizit auch diejenigen Stiftungen ein, deren laufender Haushalt vom Bund gefördert wird.

www.dip21.bundestag.de/…

Berlin will mehr Menschen für Freiwillige Feuerwehr gewinnen

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Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat kürzlich gemeinsam mit dem Landesbranddirektor Karsten Homrighausen und dem Landesbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehren, Lutz Großmann, eine Kampagne zur Nachwuchsgewinnung bei den Freiwilligen Feuerwehren gestartet. Unter dem Titel „Dein Einsatz für Berlin“ stellt die Kampagne das Ehrenamt vor. Dafür wurden unter anderem ein Imagefilm produziert und eine Internetseite eingerichtet, auf der sich Interessierte über die Freiwillige Feuerwehr informieren können.

www.dein-einsatz.berlin
www.berlin.de

 

Polen: Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk gründet Stiftung

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Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk will eine Stiftung gründen. Das kündigte sie im Dezember auf einer Pressekonferenz in Breslau (Wroclaw) an, wo die Einrichtung entstehen soll. Die Stiftung soll unter anderem polnische Kunst und Kultur im Ausland bekannter machen, Menschen- und Bürgerrechte, etwa die Meinungsfreiheit, stärken und den Umweltschutz unterstützen. Allerdings sagte die Schriftstellerin, dass noch am Statut gearbeitet werde, „das heißt, dass die Ziele noch präzisiert werden und sich noch ändern können“.

Tokarczuk hatte 2019 den mit rund 800.000 Euro dotierten Nobelpreis für Literatur erhalten. Nun will sie rund 80.000 Euro ihres Privatvermögens in die Stiftung stecken. Die international erfolgreiche Regisseurin Agnieszka Holland soll einen Platz im Stiftungsrat einnehmen.

www.wroclaw.pl
www.tvn24.pl