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Gudrun Sonnenberg

Mecklenburg-Vorpommern: Immer weniger Stiftungen

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Die Zahl der Stiftungen geht zurück in Mecklenburg-Vorpommern. Zurzeit gibt es in dem Bundesland 162 Stiftungen, wie das Landesjustizministerium am 25. Februar 2020 in Schwerin mitteilte. Ende 2018 waren es demnach 163 gewesen und ein Jahr davor noch 165.

Mecklenburg-Vorpommern sei das Schlusslicht im deutschen Stiftungswesen und das einzige Bundesland mit sinkender Stiftungszahl, sagte der Sprecher des Landesnetzes der Stiftungen, Wolf Schmidt. Der Abstand zu den stiftungsstarken Ländern werde nicht kleiner, sondern größer. Während Hamburg auf 100 000 Einwohner 78 Stiftungen verzeichne und der Bundesdurchschnitt bei 28 liege, komme das Bundesland im Nordosten nur auf 10 Stiftungen.

www.sueddeutsche.de/…

Moers: Schüler philosophieren mit Senioren

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Schüler der Hermann-Runge-Gesamtschule in Moers treffen sich im Rahmen eines Generationenprojektes regelmäßig mit Senioren zum Philosophieren. Dabei geht es um Themen wie Religion, Krieg, Freiheit, Tod, Glück oder den Sinn des Lebens. Die Treffen finden drei bis vier Mal pro Halbjahr statt.

Das Generationenprojekt ist Teil des Service-Learning-Programms „sozialgenial“ und ist dem Philosophie-Kurs der 12. Klasse angegliedert. Obwohl das Angebot freiwillig ist – oder gerade deshalb – sei der Kurs sehr beliebt, sagt die Projektleiterin Silvia Miessen.

rp-online.de/…

Neue Weiterbildung: So gewinnen Bürgerstiftungen mit Stiftungsfonds Stifter

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Die Stiftung Aktive Bürgerschaft bietet eine neue Weiterbildung an: „Mit Stiftungsfonds Stifter gewinnen“. Stiftungsfonds sind namens- oder zweckgebundene Zustiftungen in das Grundstockvermögen einer Stiftung oder Bürgerstiftung. Christiane Biedermann, Leiterin Weiterbildung bei der Stiftung Aktive Bürgerschaft, erklärt: „Die Tatsache, dass man dem Stiftungsfonds einen eigenen Namen geben und festlegen kann, was mit diesem geschieht, macht diese Form des Stiftens für viele potentielle Stifterinnen und Stifter sehr attraktiv.“ Denn viele würden ihr Geld für einen ganz bestimmten gemeinnützigen Zweck einsetzen wollen, der ihnen besonders am Herzen liegt. Trotzdem bieten zwei Drittel der Bürgerstiftungen bisher keine Stiftungsfonds an.

Die Weiterbildung soll allen Verantwortlichen von Bürgerstiftungen helfen, die mit Stiftungsfonds mehr Stifterinnen und Stifter gewinnen möchten. Die Stiftung Aktive Bürgerschaft begleitet dabei die Bürgerstiftungen bis zum ersten Stiftungsfonds über einen Zeitraum von zwei Jahren, danach weiterhin nach Bedarf. Die Qualifizierung umfasst drei Module, die aufeinander aufbauen. Dazu zählen ein Webinar, ein Vertiefungs-Workshop sowie Telefon-Beratungen.

www.aktive-buergerschaft.de/…

Stuttgart: Bürgerstiftung gründet „Kinderstiftung“

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Die Bürgerstiftung Stuttgart hat im Januar 2020 gemeinsam mit dem „Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V“. die „Stuttgarter Kinderstiftung“ gegründet. In der neuen Treuhandstiftung der Bürgerstiftung werden die Kinderprojekte der Bürgerstiftung und die bisherige Arbeit des Fördervereins zusammengeführt. Durch die Fusion unter dem Dach der Bürgerstiftung wollen die beiden Organisationen, die bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben, ihre Kräfte bündeln und so noch effektiver werden. Die Kinderstiftung setzt sich für die Bildung, Gesundheit und andere Belange von Kindern in Stuttgart ein.

www.buergerstiftung-stuttgart.de/…
www.stuttgarter-kinderstiftung.de/

Prof. Dr. Winfried Kluth

Die Nichtangewiesenheit auf den Staat ist die größte Freiheit für Engagierte

629 435 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Bund und Länder haben in den letzten Jahren die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement verbessert. Einerseits ist das erfreulich. Anderseits kann durch zu viel Förderung auch eine Abhängigkeit der Zivilgesellschaft vom Staat und dessen finanziellen Zuwendungen entstehen

von Winfried Kluth

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Justizministerium: Noch keine Machbarkeitsstudie für Stiftungsregister

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Das Bundesjustizministerium hat Ende Februar 2020 noch keine Machbarkeitsstudie für ein bundesweites Stiftungsregister in Auftrag gegeben. Das sagte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber bürgerAktiv. Im Sommer 2018 hatten die Innenminister der Länder beschlossen, dass Stiftungsrecht bundesweit zu vereinheitlichen. In diesem Zusammenhang empfahl die Bund-Länder-Arbeitsgruppe, eine Machbarkeitsstudie für ein bundesweites öffentliches Stiftungsregister in Auftrag zu geben (bürgerAktiv berichtete Ausgabe 190 Juni 2018). Mit der Stiftungsrechtsreform sollen Haftungsfragen von Organmitgliedern geklärt und Zusammenlegungen von Stiftungen erleichtert werden. Einen Referentenentwurf zur Änderung des Stiftungsrechts will das Jutizministerium im Laufe des Frühjahres 2020 vorgelegen.

www.stiftungen.org/de/…

Gemeinnützigkeitsrechtsreform stockt – Experte sagt, wie es weitergehen kann

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Das von Olaf Scholz (SPD) geführte Bundesfinanzministerium schiebt die lange angekündigte Reform des Gemeinnützigkeitsrechts offenbar weiter auf die lange Bank. Sebastian Unger, einer der Sachverständigen des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ und Professor für Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht und Steuerrecht an der Ruhr-Universität Bochum, empfiehlt, in einem ersten Schritt die weitgehend unstrittigen Bereiche des Gemeinnützigkeitsrechts zu reformieren. Diese Empfehlung gab Unger in der Sitzung des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ im Deutschen Bundestag am 29. Januar 2020.

Zu diesen unstrittigen Themen gehören laut Unger die Aufhebung des Prinzips der Unmittelbarkeit in der Abgabenordnung, um Kooperationen und Holdingstrukturen zu ermöglichen sowie eine Flexibilisierung der Sanktionsmöglichkeiten der Finanzbehörden, damit diese Vereinen und Stiftungen nicht bei jedem Verstoß gegen die Abgabenordnung nachträglich die Gemeinnützigkeit entziehen müssten. Beim aktuell strittigsten Bereich, bei der Frage, ob gemeinnützige Organisationen auch allgemeinpolitisch handeln dürfen, sei keine baldige Einigung zu erwarten, sagte Unger. Hier bestehe noch großer Diskussionsbedarf. Dies dürfe aber die notwendige Reform anderer Bereiche nicht aufhalten.

www.tagesspiegel.de/…

CDU-Abgeordneter über Engagementstiftung: „Der falsche Weg“

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Am 30. Januar 2020 hat der Bundestag in namentlicher Abstimmung den Gesetzentwurf zur Gründung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt beschlossen (bürgeraktiv berichtete Januar 2020). Der Bundesrat hat das Gesetz am 14. Februar 2020 gebilligt. Während alle anwesenden 137 Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion mit „Ja“ votierten, stimmten zwei der anwesenden 221 Parlamentarier der CDU/CSU-Fraktion mit „Nein“, vier enthielten sich.

Die Abgeordnete Sylvia Pantel (CDU/CSU), Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, begründete ihre Gegenstimme damit, dass ihres Erachtens „mit dem Errichten der DSEE langfristig nicht das Engagement direkt“ unterstützt werde, „sondern eine Struktur, die das Parlament hinterher nicht mehr kontrollieren kann, auch wenn die Bundesregierung das Vorhaben binnen fünf Jahren nach Errichtung der Stiftung evaluieren und dem Bundestag über die erreichten Ziele berichten soll“.

Der Bundestagsabgeordnete Michael von Abercron (CDU/CSU) hat sich enthalten. Er erklärt gegenüber bürgerAktiv: „Eine zentrale Beratungsstelle für ganz Deutschland, die nun für teures Geld durch den von uns Gesetzgebern selbst verschuldeten Bürokratiedschungel führen soll, empfinde ich als den falschen Weg.“ Gleichzeitig sei diese Stiftung „besser als nichts“, deshalb habe er auch nicht gegen sie stimmen wollen.

www.bundesregierung.de/…

Düsseldorf: Eine Million Euro für Bürgerstiftung

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Die Bürgerstiftung Düsseldorf erhält für die Umsetzung ihres Projekts „lebendige Schulhöfe“ eine Million Euro. Die Hälfte der Summe überreichte die Deutsche Postcode Lotterie im Rahmen ihrer „Charity Gala“ am 12. Februar 2020 an die Bürgerstiftung. Ebenfalls auf der Gala gab die Stadt Düsseldorf bekannt, dass sie das  Vorhaben ebenfalls mit 500.000 Euro unterstützt .

Die Bürgerstiftung will mit ihrem Projekt Schulhöfe in der Stadt umgestalten und damit rund 10.000 Kinder erreichen. Anstelle von Teer und Beton sollen Insektenplätze, Obstgärten und Grünflächen entstehen. Das Projekt soll noch im Laufe dieses Jahres starten.

www.tagesspiegel.de/…
www.buergerstiftung-duesseldorf.de

„Die Stiftung“: Nur 30 Prozent der Stiftungen betreiben Fundraising

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Nur 30 Prozent der Stiftungen gaben beim 4. Stiftungsbarometer der Zeitschrift „Die Stiftung“ an, Fundraising zu betreiben. 45 Prozent sagten, dass sie grundsätzlich kein Fundraising betreiben. Martin Schulz, Stiftungsexperte beim VZ Vermögenszentrum in München, sagt gegenüber dem Magazin, er finde es „schwierig“, dass fast die Hälfte des Stiftungssektors darauf verzichtet, „denn Stiftungen, die Fundraising betreiben, machen sich schließlich auch ein Stück weit unabhängig vom Kapitalmarkt“. Diese und weitere Ergebnisse der Studie veröffentlichte “die Stiftung” in der Ausgabe für Februar und März 2020.

Für das 4. Stiftungsbarometer hat „die Stiftung“ im Herbst letzten Jahres 161 Stiftungsvertreter befragt – sowohl ehrenamtliche Vorstände als auch hauptamtliche Geschäftsführer und Vorstände.

www.die-stiftung.de/…