Publikationen

Der Kekshersteller Bahlsen hat damit begonnen, 52.000 Kekspackungen an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden. Damit folgt das Unternehmen der Forderung eines anonymen Erpressers, der sich als Krümelmonster ausgibt und das Firmenwahrzeichen, einen goldenen Keks gestohlen hat. Die Keks-“Entführung” hat in der Öffentlichkeit vor allem für Heiterkeit und auf jeden Fall für große Aufmerksamkeit gesorgt. Am 5. Februar 2013 tauchte an der Universität in Hannover ein übergroßer vergoldeter Keks wieder auf, von dem allerdings bis Redaktionsschluss nicht öffentlich bekannt war, ob er das entwendete Original ist oder nicht. www.sueddeutsche.de/panorama/diebstahl-bei-bahlsen-riesen-keks-in-hannover-aufge…www.focus.de/panorama/welt/52-000-suessigkeiten-fuer-kinder-bahlsen-beginnt-mit-…www.bahlsen.com/fileadmin/pdf/pressemitteilungen/PM_Bahlsen_startet_Spendenaktio…

Die Schweizer Heilsarmee ist nicht aufzuhalten: Erst hat sie es per Internetabstimmung in die Fernsehshow geschafft, in der das Schweizer Publikum entschied, welche Band für die Schweiz am European Song Contest teilnimmt. Dann schlug sie dort sämtliche, teils erfahrenen Konkurrenten aus dem Feld und wird tatsächlich als Vertreterin für die Schweiz im Mai nach Malmö in Schweden reisen, um dort am internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Der Erfolg kommt freilich nicht von allein: Die Band, deren Altersspanne von 20 bis 94 reicht, ist in einem heilsarmee-internen Casting zusammengestellt worden, und sie arbeitet mit der Produktionsfirma Hit Mill zusammen, die auch die erfolgreiche…

Eigentlich wollte sie monatlich eine Million Euro Spenden verbuchen, jene Kölner Stiftung, die Geld für den Wiederaufbau des Stadtarchivs sammelt, das im März 2009 wegen des U-Bahn-Baus einstürzte. Aber irgendwie spielen die Kölner nicht mit und knausern statt zu spenden. Liegt es vielleicht daran, dass der Name der Stiftung ausgerechnet “Stadtgedächtnis” heißt und die Kölner sich dann dauernd an den ganzen Klüngel in ihrer Stadt erinnern? Oder hätte die Stiftung einfach sparsamer wirtschaften sollen? Rund eine halbe Million Euro soll sie 2012 für Gehälter, Mieten und ihren Internetauftritt ausgegeben haben, berichtete die Süddeutsche Zeitung am 22. November 2012. Nur ein…

Die Schweizer Heilsarmee bewirbt sich um die Teilnahme am Eurovision Song Contest, um ihre Bekanntheit zu steigern und ihr Repertoire zu erweitern. Den Song hat Georg Schlunegger von der der Schweizer Musikproduktionsfirma Hitmill geschrieben. Er fällt deutlich aus dem üblichen choralen Sound der Heilsarmee heraus. Erste Hürde für die Heilsarmee ist eine Internetabstimmung, bei der die Nutzer auswählen, welche 14 Kandidaten es in die Fernsehsendung schaffen, die dann den nationalen Vertreter der Schweiz beim Song Contest kürt. www.heilsarmee.ch/eurovision/

Bei der Piratenpartei ist wirklich alles anders: Nicht nur, dass sich hier überdurchschnittlich viele junge Menschen ehrenamtlich engagieren. Sondern auch, dass dieser an sich begrüßenswerte Einsatz auf Sorge stößt. Piratenchef Bernd Schlömer jedenfalls hat die Engagierten in seiner Partei gewarnt, sich nicht zu übernehmen. In der Berliner Zeitung vom 20. August 2012 wird er mit den Worten zitiert: “Ich habe ganz viele Menschen gesehen, die sich engagiert haben und die dann aufgegeben haben und letztendlich ihr privates und berufliches Umfeld gar nicht mehr richtig im Griff hatten.” Er habe, heißt es weiter, diesen Mitgliedern geraten, einen Abschluss zu machen und…

In London macht ein anonymer Wohltäter von sich reden, der Menschen auf der Straße anspricht und ihnen für das Versprechen, Gutes zu tun, ein Bündel mit 1.000 Pfund in Geldscheinen überreicht. Dann macht er ein Foto und präsentiert die Glücklichen und ihre Geschichten auf seiner Website we-are-lucky.com. “Mr. Lucky” nennt sich der geheimnisvolle Spender, der vorgibt, Millionär zu sein und nach eigenen Angaben auf seiner Website ursprünglich vorhatte, ins Weltall zu fliegen. Freunde hätten ihn überzeugt, sinnvolleres zu tun. Zweifeln über den Wahrheitsgehalt seiner Aktion begegnet er achselzuckend – auf jeden Fall gelingt es ihm, Aufmerksamkeit für das Thema Wohltätigkeit…

Ohne Fußball ging nichts im EM-Monat Juni. Auch deutsche Stiftungen gingen unter die Kicker. Beim RuhrCup 2012, dem Charity-Fußballturnier der Deutschen Stiftungen, traten Teams von zehn namhaften Stiftungen gegeneinander an. Veranstalter waren die Stiftung Mercator und die Volkswagen Stiftung zusammen mit dem Global United FC e.V., einer gemeinnützigen Organisation mit mehr als 300 Fußballprominenten, die sich für Klimaschutz einsetzt. Beim Turnier zahlte jedes Team eine Startgebühr von 1.000 Euro, die an Global United FC gespendet wurde. Sieger des Turniers war das Team der Vodafone Stiftung, letzter wurden die Kicker der Volkswagen Stiftung. www.globalunitedfc.com/RuhrCup.html

Den netzpolitischen Dialog zwischen Bundestagsabgeordneten und Bürgern will die Digitale Gesellschaft e.V. befördern und hat dazu die Plattform “Adoptier deinen Abgeordneten” online gestellt. Hier können sich kommunikationsfreudige Bürger als Paten für einen Abgeordneten einkaufen. Diesen Abgeordneten bereichern sie dann mit E-Mails, Anrufen oder Leserbriefen an die Lokalzeitung. Jeweils zum Quartalsende können die Abgeordneten wieder abgegeben werden. Die Patenschaften sind mit Spendenbeiträgen zwischen 10 und 20 Euro verbunden. www.adoptier-deinen-abgeordneten.de/

Ungeahnte Folgen zeitigt das Spiel des neunjährigen Caine aus Los Angeles mit Pappkartons: Der Junge baute im Ladengeschäft seines Vaters eine Spielhölle nach und verkaufte dafür Tickets an die Nachbarschaft. Die niedliche Story wurde von dem Filmemacher Nirvan Mullik gefilmt und auf Youtube veröffentlicht, wo sie namenlose Begeisterung über den kindlichen Geschäftssinn auslöste. Innerhalb weniger Tage wurde das Video zweieinhalb Millionen Mal angeklickt. Die Spendengelder flossen in Strömen, und nun gibt es auch noch eine Stiftung namens “Caine’s Arcade”, die kindliches Engagement und Kreativität fördern will. exchange.causes.com/2012/05/caines-arcade-nirvan-mullick-filmmake/cainesarcade.com/kugelbahn.blog.de/2012/04/21/caine-s-arcade-los-angeles-13552292/