Wir Reichen haben mehr als genug und müssen der Gemeinschaft etwas abgeben. Mit diesen Worten zitiert Bastian Brinkmann bei ZEIT ONLINE am 01.07.2010 den Berliner Arzt Dieter Lehmkuhl, der im Mai 2009 gemeinsam mit anderen vermögenden Deutschen den “Appell Vermögensabgabe” startete. “Die Initiatoren fordern, dass Menschen mit einem Gesamtvermögen von über 500.000 Euro zwei Jahre lang fünf Prozent davon an den Staat überweisen. Nach ihren Berechnungen brächte dies 100 Milliarden Euro”, so Brinkmann. Danach solle eine Vermögenssteuer von einem Prozent eingeführt werden, um Arbeitsplätze in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen zu schaffen und höhere Sozialausgaben zu finanzieren. Das Bundesfinanzministerium lehne eine Vermögenssteuer bislang ab, schließt der Autor.
ZEIT ONLINE: “Das 100-Milliarden-Euro-Geschenk”
, Ausgabe 103 Juli 2010