Engagement schafft Kompetenzen

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Jüngere Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren erwerben vor allem soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder Kommunikationsfähigkeit, wenn sie sich für das Gemeinwohl engagieren. Bei älteren Engagierten stehen der Erwerb von Fachkompetenzen im Vordergrund, beispielsweise der Umgang mit digitalen Technologien, sowie Offenheit für kulturelle Vielfalt und Wertschätzung Menschenrechte und Menschenwürde im Vordergrund. Das macht die Studie „Lernen im Engagement“ des Thinktanks Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) im Stifterverband sichtbar, die Ende Februar 2025 veröffentlicht wurde. Sie wertet den Freiwilligensurvey 2019 und den ZiviZ Survey 2023 aus und ergänzt die Ergebnisse durch qualitative Interviews. Welche Kompetenzen die Engagierten durch ihr Engagement erwerben, hängt mit der Tätigkeit zusammen. So wurden im ZiviZ Survey für Sport, Bildung, Freizeit, Kultur und soziale Dienste besonders häufig Selbstwirksamkeit und Verantwortungsbewusstsein genannt, ebenso im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die Angaben beruhen auf Selbsteinschätzung der Engagierten. Wer sich für internationale Solidarität engagiert, lernt eher bei Offenheit für kulturelle Vielfalt und Menschenrechten dazu.  

In der Diskussion der Ergebnisse weisen die Autorinnen und Autoren der Studie unter anderem auf die Chancen von Service Learning hin. Das Konzept verbindet Unterricht mit Engagement. Insbesondere könnten so herkunftsabhängige Ungleichheiten reduziert werden, wenn in der Ganztagsbetreuung auch sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler durch Service Learning neue Kompetenzen erwerben.  

Zur Studie

„Bilanz des Helfens“: Mehr Spenden 2024

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Der Deutsche Spendenrat hat am 20. Februar 2025 seine Spendenstatistik „Bilanz des Helfens“ 2024 veröffentlicht. Demnach stieg das Gesamtvolumen der Spenden um zwei Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Kirchliche Organisationen verzeichneten 2024 einen Zuwachs um 138 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von 3,5 Prozent. Mehr gespendet wurde auch für Bildung und sonstige soziale Zwecke. Rückläufig waren unter anderem die Zuwendungen für Not- und Katastrophenhilfe, sie sanken von 925 auf 725 Millionen Euro (minus 5,6 Prozent). Auf Seite der Spendenden zeigte sich, dass 30-39-Jährige 27 Prozent mehr spendeten als im Vorjahr. Stärkste Gruppe blieben die Menschen über 60 Jahre. Als größte Hindernisse zu spenden nannten die Befragten Zweifel an Transparenz und Effektivität der Organisationen sowie mangelnde finanzielle Mittel der Spendenden.  

Die Statistik des Deutschen Spendenrats beruht auf Befragungsergebnissen. Sie verzeichnet nur Spenden bis 2.500 Euro bezieht weder Unternehmens- noch Parteispenden ein, auch keine gerichtlich veranlassten Geldzuwendungen und Stiftungsneugründungen. Ihre Zahlen sind deshalb niedriger als in anderen Erhebungen.  

„Bilanz des Helfens“  

Edelman Trust Barometer 2025: Vertrauenskrise

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland glauben, dass Regierung und Unternehmen eigenen Interessen nachgehen und Wohlhabende profitieren, während die Allgemeinheit leidet: Das ist der Befund des aktuellen „Edelman Trust Barometer 2025“ der Kommunikationsagentur Edelman, für das im Herbst 2024 weltweit 33.000 Personen befragt wurden. Je mehr „Groll“ die Befragten hegten, desto weniger vertrauten sie der Regierung, den Unternehmen, den Medien und den Nichtregierungsorganisationen (NGO), für die die Erhebung die Vertrauenswerte in der Bevölkerung erhebt. Weltweit war das Vertrauen in Unternehmen am höchsten im Vergleich zu den anderen Akteuren. Bei der Frage, wer den Zusammenhalt stärkt und Menschen wieder zusammenbringen kann, lagen quer durch alle Grundstimmungen die NGOs vorn. In Deutschland kommen NGOs auf einen Vertrauenswert von 40 Prozent, Unternehmen auf 45 Prozent, die Regierung auf 35 Prozent und die Medien auf 44 Prozent, alles leicht rückläufig und alle Werte in Deutschland liegen unter dem weltweiten Durchschnitt.  

Zum Edelman Trust Barometer 2025

Mehr Engagement im ländlichen Raum als in der Stadt – Ergebnisse aus Forschungsprojekten

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

In den ländlichen Räumen in Deutschland engagieren sich mehr Menschen als in den Städten. Möglicherweise tragen die Defizite an Infrastruktur, Freizeitangeboten und sozialen Räumen insofern dazu bei, als sie mehr Freiräume zur Gestaltung lassen. Das ist eine Vermutung aus den Forschungsergebnissen zum Engagement im ländlichen Raum, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am 21. Januar 2025 veröffentlichte. Sie kommen aus 15 Forschungsprojekten in den Jahren 2021 bis 2024, zu denen das Ministerium im Rahmen des „Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung“ (BULEplus) aufgerufen hatte. Sie zeigen unter anderem, dass Menschen sich eher über direkte persönliche Ansprache zusammenfinden und weniger auf digitalen Plattformen. In ländlichen Räumen engagieren sich mehr Männer als Frauen. Zu den Empfehlungen an die zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Engagierte suchen, gehört, flexible Angebote zu machen, unverbindliche Hospitationen zu ermöglichen und Rücksicht auf die Vereinbarkeit des Ehrenamts mit der Familie zu nehmen. Die Ergebnisse der 15 Forschungsprojekte sind als Sammelband unter dem Titel „Ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen“ erschienen und können kostenlos heruntergeladen werden.

Zum Sammelband

Zuwachs an Engagierten im Kulturbereich

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Zahl der Menschen, die sich ehrenamtlich in Kulturorganisationen engagiert, hat sich in den vergangenen 25 Jahren verdoppelt. Der Kulturbereich liegt damit auf Platz 2 hinter dem Sport, der die meisten Engagierten hat. In der Studie „Zivilgesellschaftliches Kulturengagement – Ein Lagebericht“, die das Maecenata Institut am 20. Januar 2025 veröffentlichte, heißt es, vor allem ältere Menschen und Akademiker engagierten sich. Fördervereine nähmen zu, aber auch informelle Initiativen. Die einzelnen Engagierten wendeten jedoch weniger Zeit auf. Das Engagement bezeichnen die Autoren, Dr. Siri Hummel und Dr. Eckhard Priller, als vielschichtig. Aufgrund unzureichender Finanzierung vieler kultureller Einrichtungen sei der Sektor sehr stark von ehrenamtlichem Engagement abhängig. Für die Studie werteten die Autoren vorhandene Statistiken wie Freiwilligensurveys, ZiviZ-Surveys und Zeit-Verwendungserhebungen aus sowie deren Sonderauswertungen im Kulturbezug. Zusätzlich führten sie eine eigene Sonderauswertung der Zeitverwendungserhebungen durch.

Zur Studie

FJSB: Unentdecktes Bildungsengagement der Zivilgesellschaft

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Das Engagement der Zivilgesellschaft für bessere Bildung ist unverzichtbar, heißt es in öffentlichen Debatten gerne. Aber was genau tut die Zivilgesellschaft? Ihren Beitrag zu erfassen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten, war das Anliegen des Verbundprojekts „Zivilgesellschaft und Bildung. Bürgerschaftliches Engagement in kommunalen Bildungslandschaften“. Im gleichnamigen Heftschwerpunkt des Forschungsjournals Soziale Bewegungen (FJSB) 4/2024 berichten Jana Priemer, Charlotte Rößler-Prokhorenko und Swen Hutter vom Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) über die Befragung von 4500 Vereinen im Frühjahr 2024. Rund die Hälfte machte Bildungsangebote, vor allem in den Handlungsfeldern Sport und Kultur. Unklar sei jedoch ihre Rolle. Beispielsweise sähen sich längst nicht alle befragten Organisationen als Bildungsakteure, selbst wenn sie explizite Angebote machten. In einer Befragung von 3000 engagierten Einzelpersonen, über die die Autoren in einem weiteren Beitrag berichten, zeigte sich ähnliches: Menschen engagierten sich oft in Kontexten, in denen konkrete Aktivitäten, Themen oder Ziele im Vordergrund stünden, beispielsweise Übungsleitung im Kanusport oder Naturschutzthemen, so dass die Bildungsprozesse in den Hintergrund träten. „Mehr als jedes zweite Bildungsengagement bleibt über den Zugang zu Bildung als Bereich verborgen, was auf einen zu engen Bildungsbegriff im Freiwilligensurvey und ähnlichen Befragungen schließen lässt“, schlussfolgern die Autoren.

Der Schwerpunkt im FJSB enthält darüber hinaus weitere Beiträge aus dem Forschungsprojekt, unter anderem zu ganztägiger Bildung und Zivilgesellschaft, der Genese kommunaler Bildungslandschaften und den Möglichkeiten, die durch die Vernetzung der zivilgesellschaftlichen Akteure entstehen.

Zum Forschungsjournal

„Boomer“-Generation: Viele wollen sich im Ruhestand engagieren

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

60 Prozent der heute 55- bis 65-Jährigen können sich vorstellen, im Ruhestand ein Ehrenamt auszuüben, hat die Körber-Stiftung in einer repräsentativen Umfrage ermittelt. Sie wollen sich vor allem für Umwelt- und Naturschutz und in der Stadtteil- und Nachbarschaftshilfe engagieren. 12,2 Prozent hätten bereits feste Pläne für ein Engagement, auf dem Land sogar jeder dritte. Als wichtige Rahmenbedingungen, um sich zu engagieren, nannten die Befragten unter anderem eine direkte Ansprache, umfassende Informationen und Anerkennung sowie die eigene Gesundheit. Gegenwärtig sind nach dieser Befragung rund 30 Prozent der 55- bis 65-Jährigen ehrenamtlich engagiert. Für dieselben Jahrgänge wurden in jüngerem Alter im Freiwilligensurvey 2019 noch eine Engagementquote von 41 Prozent ermittelt.

Zur Studie

APuZ: Gesellschaftsdienst für alle – Überblick über die Debatte

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

In Umfragen hat der Vorschlag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, einen für alle verpflichtenden Gesellschaftsdienst einzuführen, hohe Zustimmung verzeichnet. Wie so ein Dienst ausgestaltet sein muss, um tatsächlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, erörtern die Sozialwissenschaftlerin Dr. Rabea Haß und der Bildungswissenschaftler Dr. Grzegorz Nocko in der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ). Die aktuellen Freiwilligendienste würden von jungen Menschen vor allem als berufliche Orientierung und für die individuelle Weiterentwicklung genutzt und weniger aus altruistischen Motiven. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, müssten alle Teile der Gesellschaft zur Erfüllung eines Dienstes beitragen, ob direkt durch Ableistung oder indirekt finanziell. Die Aufgaben müssten klar erkennbar einen Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft leisten und die Dienste die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger untereinander wie auch mit dem Staat fördern. Der Beitrag „Gesellschaftsdienst für alle. Ein Garant für mehr Zusammenhalt?“ erschien in Heft 42/2024 der APuZ im Heftschwerpunkt „Demokratie jenseits von Wahlen“.

Zum Beitrag
Zum ganzen Heft

Neue Daten: Shell Jugendstudie

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Jugendliche sorgen sich vor allem um Krieg und Armut, die Angst vor Klimawandel und Umweltverschmutzung ist ebenfalls hoch, aber gesunken. Das stellt die aktuelle Shell Jugendstudie 2024 fest, die am 15. Oktober 2024 veröffentlicht wurde. Zum Thema Engagement erklärten in der Befragung 37 Prozent der jungen Menschen, zu politischem Engagement bereit zu sein. 40 Prozent gaben an, „oft für die Gesellschaft oder einfach nur für andere Menschen aktiv zu sein“, heißt es in der Zusammenfassung der Studie.

Sie bestätigt unter anderem auch die soziale Herkunft als wichtigen Faktor für die Bildungschancen: So streben 80 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler das Abitur an, die mindestens ein Elternteil mit Abitur haben; bei Jugendlichen, deren Eltern einen einfachen oder keinen Schulabschluss haben, sind es nur 27 Prozent. Die Studie verzeichnet jedoch auch einen mehr als doppelt so hohen Bildungsaufstieg (28 Prozent) als Bildungsabstieg (13 Prozent).

Für die Shell Jugendstudie wurden von Januar bis März 2024 Interviews mit 2509 Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 12 bis 25 Jahren geführt. Sie erscheint alle fünf Jahre.

Zur Shell Jugendstudie

Voluntaris: Wandel des Engagements

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Zivilgesellschaftliches Engagement reagiert eher langsam auf sozialen Wandel, was unter anderem auch an der mangelnden Professionalität in der Engagementförderung und unzureichender Engagementinfrastruktur liegt. Das ist einer der Punkte, auf die die Herausgeberinnen und Herausgeber des Bandes „Wandel im Engagement. Empirische Erkenntnisse zu Digitalisierung, gesellschaftlicher Partizipation und Förderstrukturen“ einleitend die Beiträge bringen, die in dem Band versammelt sind. Sie tragen empirische Erkenntnisse über die Wirkungen von Digitalisierung, Entwicklung sozialer Ungleichheit und Engagementförderung auf das zivilgesellschaftliche Engagement zusammen. Beispielsweise wird auf Basis einer Langzeiterhebung eine Institutionalisierung der Freiwilligenagenturen festgestellt. In anderen Beiträgen geht es um Kooperationsmöglichkeiten durch Bürgergenossenschaften, erschwerte Zugänge für marginalisierte Gruppen im Engagement und die Voraussetzungen kommunaler Engagementförderung im ländlichen Raum. Der Band wird von Vivian Schachler, Christoph Gille, Jörn Fischer, Benjamin Haas, Gianna Scharnberg und Julia Schlicht herausgegeben. Er ist als Sonderband der Zeitschrift Voluntaris 2024 erschienen und digital frei zugänglich.

WWW.NOMOS-SHOP.DE/DE/P/WANDEL-IM-ENGAGEMENT-GR-978-3-7560-1730-0

Studie: Sportvereine – von der Mitgliederorganisation zum Dienstleister

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Rolle von Sportvereinen ändert sich. Betrachteten sich 2012 noch rund 91 Prozent der Sportvereine als Mitgliederorganisation, so waren es 2022 nur noch 71 Prozent. Vermutlich habe das mit der veränderten Auffassung der Bürgerinnen und Bürger zu tun, für die die Vereine zunehmend als Dienstleister fungierten und seltener Orte der sozio-emotionalen Zugehörigkeit seien, heißt es der Studie „Sportvereine unter Druck“ von Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Das Papier ist eine Sonderauswertung des ZiviZ Surveys 2023. Mit der Entwicklung geht ein Rückgang der Zahl der Engagierten einher. Bislang haben sich der Auswertung nach nur wenige Vereine für Engagierte aus den Reihen von Nichtmitgliedern geöffnet. Der Anteil der Vereine mit bezahlten Beschäftigten stieg im Zeitraum 2012 bis 2022 von 10 auf 24 Prozent.

WWW.ZIVIZ.DE/ZIVIZ-SURVEY/SPORTVEREINE-UNTER-DRUCK

Spendensummen: Fachorganisationen stimmen sich ab

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und der Deutsche Fundraising Verband (DFRV) wollen ihre Veröffentlichungen zu Spendenstatistiken künftig aufeinander abstimmen. Darüber informierten sie am 3. September 2024. Das DZI generiert seine Spendenstatistik aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer Langzeiterhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) mit Angaben von 30.000 Befragten. Der DFRV führt für seine Statistik Befragungen durch. Während er nur Spenden bis maximal 1500 Euro pro Jahr berücksichtigt, gehen beim DZI Spenden bis 30.000 Euro pro Jahr in die Statistik ein. Entsprechend groß sind die Unterschiede – 2023 verzeichnete der Spendenmonitor des DFRV 5,8 Milliarden Euro an Spenden, die Statistik des DZI dagegen nannte 12,8 Milliarden Euro. Künftig soll der Spendenmonitor seine kleineren Zahlen als Teilsumme kenntlich machen und die Summe des DZI zusätzlich nennen. Zusätzlich seien Kategorien von Spendenzwecken und Fragestellungen in den Erhebungen harmonisiert worden, hieß es. Auch für die Nutzung der Ergebnisse durch Spenden sammelnde gibt es Vereinheitlichungen.

Zur Presseinformation

 

Fundraising-Magazin: Wenn das Projekt nicht mehr läuft

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Förderung läuft, aber das Projekt ist in einer Sackgasse gelandet: Nicht selten dürften Fördermittelempfänger in Versuchung geraten, die Fehlentwicklung zurechtzubiegen, um den Mittelzufluss zu erhalten. Im Fundraising-Magazin berichtet die Famtastisch Stiftung über den umgekehrten Fall: Von sich aus erklärte der Verein „WirGarten“ das Ende, obwohl es noch eine Förderzusage seitens der Stiftung für weitere zwei Jahre gab. Das Projekt war ein Social Franchise, das die Gründung oder Hofnachfolge von Gemüseanbaubetrieben erleichtern sollte. Die Famtastisch Stiftung finanzierte eine Übergangsphase von drei Monaten, um den Mitarbeitern das vorzeitige Aus abzufedern. Sie empfiehlt in dem Gastbeitrag von Maren Schulze, darüber nachzudenken, welche Rahmenbedingungen es braucht, damit Fördermittelempfänger ein Vorhaben aus gutem Grund aufgeben können, ohne Restriktionen zu fürchten. Der Beitrag „Vorzeitiges Ende einer Förderbeziehung“ erschien in der Ausgabe 5/2024 des Fundraising-Magazins.

Zum Magazin (+)

Zivilgesellschaft in Berlin

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Digitalisierung verschafft vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen in Berlin mehr Zulauf. 32 Prozent der Organisationen bestätigten diesen Effekt, mehr als in anderen Städten und bundesweit. Das hat eine Befragung des Zentrums Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) ergeben, wie im Länderbericht „Zivilgesellschaftliche Organisationen in Berlin. Ergebnisse aus dem ZiviZ-Survey 2023“ zu lesen ist. Grund sei möglicherweise die vergleichsweise hohe Anzahl von Bildungsorganisationen in Berlin. Andere Digitalisierungseffekte fielen schwach aus: Nur in 16 Prozent der Organisationen engagierten sich mehr Menschen von außerhalb digital und ebenfalls nur 16 Prozent gaben an, dass sich durch die Digitalisierung mehr Menschen an den Entscheidungen in der Organisation beteiligten. Nur bei 8 Prozent engagierten sich mehr junge Menschen. Dagegen sagten 20 Prozent, das Gemeinschaftsgefühl habe nachgelassen.

Insgesamt gab es 2022 in Berlin 29.738 zivilgesellschaftliche Organisationen, ein Viertel davon im Bereich Bildung und Erziehung. Zwei Drittel der Organisationen haben bis zu 100 Mitglieder, 47 Prozent mehr als eine hauptamtlich beschäftigte Person und 36 Prozent der Berliner Organisationen gaben jährlich 100.000 Euro oder mehr aus, mehr als doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Der Landesbericht wurde von Dr. Peter Schubert verfasst und ist im September 2024 erschienen.

WWW.ZIVIZ.DE/SITES/ZIV/FILES/ZIVIZ-SURVEY_2023_LAENDERBERICHT_BERLIN.PDF

FJSB: Zivilgesellschaft in Afrika

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

46 Länder und über 1 Milliarde Menschen betrachtet Roman P. Turczynksi in seinem Beitrag „Zivilgesellschaft in Subsahara-Afrika“ über die Entwicklung der Zivilgesellschaft in Subsahara-Afrika im Forschungsjournal Soziale Bewegungen (FJSB; Heft 2, Juni 2024). Bis in die 1990er Jahre dauerten dort die Prozesse staatlicher Unabhängigkeit. Die länger umstrittene Frage, ob man den europäischen Begriff der Zivilgesellschaft überhaupt auf die afrikanischen Gesellschaften übertragen könne, bejaht Turczynksi. Sein Beitrag fasst aktuelle Erkenntnisse zusammen, unter anderem den Kontrast zwischen großen Nichtregierungsorganisationen und kleine Graswurzel-Organisationen. Dazu referiert er: „Während einige wenige Organisationen über Zugang zu Mitteln aus dem globalen Norden verfügten und dadurch auch gegenüber der Politik vor Ort Einfluss geltend machen könnten, fehle es weiten Teilen der lokal verwurzelten Zivilgesellschaft an Mitteln, Sichtbarkeit und Wirksamkeit.“ Zugleich wüchsen jedoch auch philanthropisches Engagement und Stiftungen, denen eine steigende Zahl akademisch gebildeter Arbeitskräfte zur Verfügung stünden. Der Beitrag ist Teil des Heftschwerpunkts „Zivilgesellschaftliches Engagement in Afrika“.

Zum Forschungsjournal

Studie: Jugendliche fühlen sich machtlos

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Eine Mehrheit von rund 75 Prozent junger Menschen glaubt, politisch keinen Einfluss nehmen zu können: Das ist ein Ergebnis aus einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld, für die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 1230 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren befragt haben. Untersucht wurde auch deren Gerechtigkeitswahrnehmung. Dafür spielte offenbar der sozioökonomische Status der Familie eine relevante Rolle: 37 Prozent der Jugendlichen aus Haushalten mit einem niedrigen sozioökonomischen Status empfanden Ungerechtigkeit als die Norm in ihrem Leben, bei Jugendlichen aus Familien mit einem hohen sozioökonomischen Status waren es nur halb so viele. Auch bei den Fragen nach Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit in der Schule antworteten Jugendliche mit einem niedrigen sozioökonomischen Status skeptischer. Die Studie wurde von der Bepanthen-Kinderförderung der Bayer Vital GmbH in Auftrag gegeben.

Zur Studie

Mehr Vermögen vererbt und verschenkt

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

In Deutschland sind 2023 rund 121,5 Milliarden Euro an Vermögen steuerpflichtig übertragen worden, meldete am 16. Juli 2024 das Statistische Bundesamt. Das ist ein Anstieg um 19,8 Prozent und ein neuer Höchststand, so die Statistiker. Die Schenkungen stiegen deutlich um 44,7 Prozent auf 60,3 Milliarden Euro gegenüber 41,7 Milliarden Euro im Vorjahr. Die vererbten Vermögen stiegen leicht von 59,7 Milliarden Euro im Vorjahr auf 61,2 Milliarden Euro. Außerdem wurden Betriebsvermögen in Höhe von 29,8 Milliarden Euro übertragen, ein Zuwachs um 81,3 Prozent gegenüber 2022.

Die Zahlen bilden allerdings nur einen Teil der Vermögensübergänge ab – die meisten Erbschaften, Vermächtnisse und Schenkungen liegen innerhalb von Freibeträgen, werden nicht versteuert und gehen nicht in diese Statistik ein.

Zum Statistischen Bundesamt

Markenimage: Wenig Effekt durch gesellschaftliche Kampagnen

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Marken von Unternehmen, die sich an gesellschaftlichen Initiativen wie „Wir stehen für Werte“ (im Vorfeld der Europawahl im Juni 2024) und „Nie wieder ist jetzt“ (nach dem Terrorangriff der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023) beteiligt haben, profitierten dadurch bei der Wahrnehmung der Kunden offenbar kaum. Das hat eine Studie der Markenberatung Spirit for Brands ergeben, über die die Fachzeitschrift Horizont am 10. Juli 2024 online exklusiv berichtete. Die Analyse setzte demnach die Medienpräsenz beteiligter Unternehmen in Bezug zum Net-Promoter-Score NPS (das ist die Kennzahl, ob Kunden das Unternehmen weiterempfehlen) und untersuchte, welche Eigenschaften Internetnutzer den Marken zuschrieben. Nach der Kampagne „Wir stehen für Werte“ sei lediglich bei Thyssenkrupp der Begriff „kooperativ“ zusätzlich assoziiert worden. Nach „Nie wieder ist jetzt“ wurde bei der Deutschen Bahn die Wahrnehmung „rücksichtsvoll“ und bei der Deutschen Bank „sorgsam“ gefunden, bei der Allianz assoziierten Kunden öfter „engagiert und gewissenhaft“. Die Entwicklungen des NPS liefen hier auseinander: Bei der Deutschen Telekom, Thyssenkrupp, Lufthansa und Deutsche Bahn waren sie eher positiv, bei der Allianz, Bayer und der Deutschen Bank eher negativ. Nicht untersucht wurde die Wirkung der Kampagnen unternehmensintern, also bei den Mitarbeitern.

Zum Horizont-Artikel (+)

Bildungsbericht: Herkunft bleibt wichtiger Faktor

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Schülerinnen und Schüler herkunftsunabhängig mit Bildungsförderung zu erreichen, bleibt eine der wichtigsten bildungspolitischen Herausforderungen: Das gehört zu den zentralen Aussagen des Bildungsberichts 2024, der am 17. Juni 2024 veröffentlicht wurde. Denn Herkunft ist weiterhin ein bedeutsamer Faktor für den Bildungsabschluss: Von den Kindern mit mindestens einem akademisch gebildeten Elternteil machen dreimal so viele einen akademischen Abschluss wie Kinder nichtakademisch gebildeter Eltern. Umgekehrt haben 40 Prozent der Kinder von formal gering qualifizierten Eltern noch im Erwachsenenalter weder Berufsabschluss noch Hochschulreife. Insgesamt stellt der Bericht eine wachsende Heterogenität bei den Bildungsvoraussetzungen, aber auch in den Institutionen fest und bezeichnet dies als „eine große Herausforderung auch an die Kompetenzen des pädagogischen Personals“.

Die Zahlen im Bericht beziehen sich auf das Jahr 2022. Den Anteil des Staates an der Bildungsfinanzierung beziffert er auf 83 Prozent, der Rest verteilt sich auf Privatpersonen, Unternehmen und Nonprofit-Organisationen. Nominal haben sich die Bildungsausgaben in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, was der Bericht auf Ganztagsausbau und Investitionen in frühkindliche Bildung zurückführt, aber wesentlich auch auf die Inflation. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist nur geringfügig gestiegen und der Bedarf sei nicht gedeckt, heißt es.

Den Bildungsbericht verfasst alle zwei Jahre eine Autorengruppe aus den führenden Bildungsforschungsinstituten. Sie wertet dafür die Studienlage und die verfügbaren statistischen Daten aus. Gefördert wird er von der Kultusministerkonferenz und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Zum Bildungsbericht

SINUS-Jugendstudie: Krisen können Jugendliche zu sporadischem Engagement führen

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Jungen Menschen sind die Probleme der Zeit bewusst, aber sie führen eher zu sporadischem Engagement als zu längerfristigem Engagement: Das ist eines der Ergebnisse der 5. SINUS-Jugendstudie 2024, die das SINUS Institut vorgelegt hat. Eine knappe Mehrheit hält es demnach prinzipiell für möglich, etwas zu bewegen, die meisten denken dann an Bewegungen wie Fridays for Future oder Social Media. Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz sahen die befragten Jugendlichen bei Demonstrationen und in persönlichen Verhaltensänderungen. Für die Bereiche Sicherheit, Politik und soziales Engagement sahen sie wenig Spielraum, etwas zu bewegen. Nur wenige gaben an, sich in humanitären Organisationen oder Hilfsprojekten zu engagieren. Mitgestaltungsmöglichkeiten sahen die Befragten in Jugendgruppen und religiöse Einrichtungen. Grundsätzlich sahen sie ihre Einflussmöglichkeiten eher im näheren Umfeld.

In der Schule, so ein weiteres Ergebnis der Studie, gibt es wenig Möglichkeiten zur Partizipation, sie wird als streng hierarchisch erlebt. Partizipation und demokratische Willensbildung würden nur in Ausnahmefällen gelebt. Die Studie wurde im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der DFL-Stiftung durchgeführt.

Zur Studie

Engagement im ländlichen Raum

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

In ländlichen Regionen engagieren sich meist ältere und höher gebildete Menschen für Geflüchtete. Oft sind die Engagierten selbst zugezogen. Wie sich das Engagement in den vergangenen Jahren entwickelt hat, untersuchte in vier ländlichen Regionen in Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein das Projekt „Ehrenamtliches Engagement für Migrant:innen in ländlichen Räumen“ (EMILIE). Interviews mit Engagierten förderten zutage, dass bürokratische Prozesse wie langwierige Anerkennungsverfahren für Berufsabschlüsse, mangelhafter Kontakt zu Behörden, Probleme mit Fahrtkosten und wenig Anerkennung die Engagierten frustrieren. Entsprechend motivierend ist dagegen, wenn Integration und Vernetzung gelingen. Die Studie hat unter anderem die Beziehungen zwischen Migranten und Engagierten, Konflikte mit der lokalen Bevölkerung und die Rahmenbedingungen untersucht und daraus die Gelingensfaktoren, Wünsche der Engagierten und Handlungsempfehlungen für die Politik generiert. Die Studie, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wurde, ist an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg publiziert worden.

Zur Publikation

npoR: Leitfaden für die Umwandlung in eine Verbrauchsstiftung

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Wenn der Stiftungszweck nicht mehr erfüllt werden kann, etwa, weil die Erträge der Stiftung zu klein sind und womöglich noch die Verwaltungskosten übersteigen, könnte die Umwandlung in eine Verbrauchsstiftung infrage kommen. Das neue Stiftungsrecht, das am 1. Juli 2023 in Kraft trat, hat diese Möglichkeit geregelt. Prof. Dr. Ulrich Burgard und Dr. Carsten Heimann von der Universität Magdeburg erläutern in der Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen („Die Umwandlung in eine Verbrauchsstiftung – ein Leitfaden, in: npoR 3/2024, Mai 2024), welche Voraussetzungen im Einzelnen für die Umwandlung erfüllt sein müssen, welche Rolle der Stifterwille spielt und wie das Verfahren dann abzulaufen hat. Die Stiftungsbehörde betreffend betonen sie: „Die Stiftung hat bei Vorliegen der gesetzlichen und/oder statuarischen (§85 Abs.4 BGB) Voraussetzungen einen Anspruch auf Erteilung der Genehmigung. Der Behörde steht kein Ermessen zu. Sie ist (…) bloße Rechtsaufsicht.“

Zum Beitrag

SVR: Flüchtlingshelfer vertrauen stärker der Politik

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, sind politisch interessierter und altruistischer eingestellt als andere Menschen, bei denen der Ausgleich zum Beruf oder das Interesse an Gemeinschaft im Vordergrund steht. Das ergab eine Befragung des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR), deren Ergebnisse die Wissenschaftler am 16. April 2024 in Berlin vorgestellt haben. Die in der Flüchtlingshilfe Engagierten zeigten auch überdurchschnittlich viel Vertrauen in die Bereitschaft der Politik, sich um die Probleme von Menschen zu kümmern, so der SVR. Darüber hinaus seien sie wie andere Engagierte auch motiviert, eigenen Interessen nachzugehen, Talente auszuleben und mit anderen Menschen zusammen zu sein. Der SVR leitete aus der Befragung sowie aus der Befassung mit bereits vorhandenen Handlungsempfehlungen seine Empfehlungen ab, die im Wesentlichen darauf abzielen, Menschen mit Migrationshintergrund einzubeziehen, Kooperation und Beteiligung vor Ort zu stärken und Unternehmensengagement zu stärken.

Zur Studie

Leichtes Wachstum bei Stiftungen, überdurchschnittlich viele neue Familienstiftungen

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat für 2023 einen Zuwachs von 637 neuen Stiftungen in Deutschland gemeldet – mit 2,1 Prozent ein etwas geringeres Wachstum als 2022. Insgesamt wuchs die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen 2023 damit auf 25.777. Von den Neugründungen waren 55 Prozent gemeinnützig, die anderen 45 Prozent wurden als (steuerpflichtige) Familienstiftungen errichtet. Damit setze sich der Trend der letzten Jahre fort, dass überdurchschnittlich viele Familienstiftungen errichtet würden, so der Bundesverband. Die Mehrheit aller Stiftungen in Deutschland – 90 Prozent – sei jedoch gemeinnützig, mildtätig oder verfolge kirchliche Zwecke.

Zur Pressemitteilung

Atlas der Zivilgesellschaft: Der Handlungsspielraum schrumpft

150 150 Stiftung Aktive Bürgerschaft

Nur eine Minderheit der Menschen weltweit lebt noch in Staaten mit maximalen Handlungsspielräumen für die Zivilgesellschaft. Denn sechs von zehn Staaten beschneiden Freiheitsrechte und üben Repressionen gegen Menschen aus, die Kritik üben. Davon seien 86 Prozent aller Menschen betroffen, so die Kernaussage im „Atlas der Zivilgesellschaft 2024“, den die Hilfsorganisation Brot für die Welt auf der Basis von Daten aus dem Monitor der internationalen Nonprofit-Allianz CIVICUS erstellt hat. Auch Deutschland zählt darin nicht mehr zur besten Kategorie „offen“, sondern zu den Staaten mit Beeinträchtigungen, denn hier wurden Medienmitarbeiter nicht ausreichend vor Gewalt auf Demonstrationen geschützt und Mitglieder der Aktionsgruppe „Letzte Generation“ wurden in teils lange Präventivhaft genommen und zu Gefängnisstrafen ohne Bewährung verurteilt. Die Hauptrepression weltweit gegen Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen sei Einschüchterung, heißt es in dem Atlas. Verbessert habe sich die Lage nur in Osttimor, Benin, Lesotho, Madagaskar und Libyen.

Zur Studie

  • 1
  • 2