Bürgerplattformen sind der Gegenentwurf zum “Wutbürger” und zur Gegen-Gesellschaft, weil sie auf Kontinuität im bürgerschaftlichen Einmischen setzen, sagt Leo Penta in einem ausführlichen Interview über seine Tätigkeit mit Andrea Beyerlein in der Berliner Zeitung vom 13. März 2012. Der Professor, der aus den USA kommt, hat die Plattformen nach Deutschland importiert, um hier die Bürgergesellschaft handlungsfähiger machen. Bürgerplattformen seien eine Art Marktlücke, sagt Penta. “Zivilgesellschaft wird hier sehr staatlich verstanden. Sofort fragen alle: Wo ist der Bürgermeister?” Andererseits könnten, “die Amtsträger von der Zivilgesellschaft auch verlangen, dass sie organisiert daherkommt, als konstruktiv mitgestaltender Partner.”
Berliner Zeitung: Leo Penta über Bürgerplattformen
, Ausgabe 121 März 2012