Unterausschuss: Im Osten mehr Ältere im Bundesfreiwilligendienst

In den alten Bundesländern ist jeder fünfte Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst (BFD) über 27 Jahre alt. In den neuen Ländern dagegen sind es vier von fünf. Das ist eines der Ergebnisse aus der zweijährigen Begleitforschung des Centrums für soziale Investitionen und Innovationen der Universität Heidelberg und der Hertie School of Governance seit der Einführung der BFD 2011. Die Forscherinnen Annelie Beller und Rabea Haß stellten die Befunde am 15. Mai 2013 dem Unterausschuss “Bürgerschaftliches Engagement” des Deutschen Bundestages vor. Die Altersunterschiede bei den Freiwilligen, so Beller und Haß, ließen sich allerdings nicht hinreichend mit der unterschiedlichen demographischen Bevölkerungsstruktur in den ost- und westdeutschen Bundesländern erklären. Vielmehr sei davon auszugehen, dass unterschiedliche Arbeitsmarktstrukturen in Kombination mit einer unterschiedlich starken Bewerbung durch die regionalen Betreuer, aber auch eine unterschiedliche Informationspolitik der Arbeitsagenturen dabei eine Rolle spielten. Das Protokoll des Unterausschusses vom 15. Mai 2013 und die Präsentation der Forschungsergebnisse liegen nun vor.

, Ausgabe 135 Juni 2013, Recht & Politik