Die tageszeitung (taz) hat am 18. Juni 2013 unter dem Titel “Die Kehrseite der Nächstenliebe” einen Vorabdruck aus dem Buch “Freiwillig zu Diensten? Über die Ausbeutung von Ehrenamt und Gratisarbeit” der Kölner Journalistin Claudia Pinl veröffentlicht. Darin kritisiert Pinl, die Bundesfreiwilligendienstleistenden würden keineswegs wie vorgegeben arbeitsmarktneutral eingesetzt, sondern übten vielmehr Tätigkeiten aus, die eigentlich reguläre Jobs darstellten. “Viele Tätigkeiten in den Freiwilligendiensten ebenso wie vieles andere, was unter ehrenamtlicher Tätigkeit mit Aufwandsentschädigung läuft, sind de facto Jobs im Niedrigstlohnsektor”, schreibt sie.
taz: Kehrseiten des Ehrenamts
, Ausgabe 135 Juni 2013