Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) plant, Kindern von Langzeitarbeitslosen mit einer BildungsCard Zugang zu verschiedenen Leistungen vom Schulessen bis zur Nutzung von Musik- und Sportangeboten zu ermöglichen. Die schrittweise Ausweitung des Angebots auch auf Kinder von Geringverdienern und dann auf alle Kinder soll durch private Mittel bezuschusst werden. In einem Interview mit dem Wochenmagazin DER SPIEGEL zeigte sich die Ministerin am 15.08.2010 zuversichtlich, “dass wir die großen Stiftungen, die Wirtschaft, aber auch private Spender dafür gewinnen können, bei dieser großen Bildungsaufgabe mitzumachen”. Ob und in welchem Umfang mit Spenden und Sponsorings gerechnet werden kann, ist noch offen. Spitzenverbände der Wirtschaft und aus dem Stiftungsbereich haben sich bislang nicht zum Vorschlag von der Leyens geäußert. Die BildungsCard ist nach dem Nationalen Stipendienprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein weiteres Regierungsvorhaben, das die Beteiligung der Bürgergesellschaft einplant (< Ausgabe 100 - April 2010).
Private Spenden sollen BildungsCard für alle Kinder ermöglichen
, Ausgabe 104 August 2010, Recht & Politik