Süddeutsche: Reden oder Abgrenzen?

Rechtspopulisten an der Regierung und im Parlament, Rechtsextremisten auf der Straße: Wie und wo kann man da noch kommunizieren? Der Soziologe Jürgen Habermas riet zu Ausgrenzen und Ignorieren. Die Chefredakteurin des Philosophie Magazins, Svenja Flaßpöhler, zweifelt: „Dethematisierung“ sei „schlichtweg keine Option mehr“ angesichts der Wahlerfolge etwa der AfD, sagte sie in ihrer Rede zur Eröffnung der Buchmesse in Wien, unter dem Titel „Die Bedingung heißt Verstehen“ in Auszügen dokumentiert in der Süddeutschen Zeitung am 8. November 2018. Sie plädierte für einen offenen Diskurs, vorausgesetzt, dass auf beiden Seiten ein ernsthafter Wille zum Verstehen der Gegenseite existiert – nicht gleichzusetzen mit Zustimmung allerdings.
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Ausgabe 195 November-Dezember 2018