taz: Illegale Rückschiebungen Geflüchteter in der Ägäis

Illegale Rückschiebungen an der griechisch-türkischen Grenze, zu Land und auf dem Meer, listet der Jahresbericht der Nichtregierungsorganisation Mare Liberum, den sich Christian Jakob für die tageszeitung (taz) angeschaut hat. Seit Anfang 2021 sei beobachtet worden, dass griechische Behörden Menschen in der Nähe der türkischen Küste ins Wasser geworfen hätten, und fast 5000 Menschen seien in Rettungsinseln, die nicht steuerbar und überfüllt waren, in türkischen Gewässern zurückgelassen worden. Jakob berichtet, dass die Organisation eine schlechte Datenlage und schwierige Umstände für das Sammeln von Informationen in der Region einräumt. Er stellt jedoch fest: „Die in dem Bericht zusammengetragenen Aussagen decken sich mit Tausenden Schilderungen, die NGOs in den vergangenen Jahren in der Region zusammengetragen haben.“ Der Artikel ist am 22. April 2022 unter dem Titel „Täglich gewaltsame Pushbacks“ erschienen.

TAZ.DE/JAHRESBERICHT-VON-NGO/!5850030

, Ausgabe 232 April 2022