Der Deutschlandfunk berichtet, dass sich Hunger und Mangelernährung in Afrika durch die Corona-Krise verschärft hätten. In dem Kommentar vom 7. Juli heißt es, dass viele Länder des Kontinents auf Hilfe angewiesen sein werden. Doch „Milliarden-Beträge allein werden den Hunger nicht stillen. Lebensmittelhilfen sind in akuten Notlagen überlebenswichtig, aber langfristig keine Lösung. Die Zeit der ‚weißen Retter‘ ist nach Ansicht vieler Afrikaner vorbei, sie wollen sich selbst helfen. Zurecht. Dabei kann und muss der Westen sie unterstützen. Das beginnt mit Wirtschaftsbeziehungen, die nicht nur auf dem Papier auf Augenhöhe liegen. Damit, dass Bürger endlich vom Rohstoffreichtum ihrer Heimat profitieren.“
Außerdem sei die Zivilgesellschaft vor Ort zu unterstützen, die Hilfen oftmals besser verteilen können als Regierungen: „So hat sich beispielsweise in Südafrikas Lockdown gezeigt, dass Bürgerinitiativen und zivilgesellschaftliche Organisationen einen wesentlich besseren Überblick über die Ernährungslage der Bevölkerung haben als die Regierung.“