Deutschlandfunk: “Integration der Gruppen misslingt”

Gesellschaftlicher Zusammenhalt existiert, aber die Menschen integrieren sich nicht mehr in die gesamte Gesellschaft, sondern fühlen sich Gruppen zugehörig. So beschrieb im Gespräch mit Katja Scherer im Deutschlandfunk am 7. August 2018 der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Edgar Grande vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB) den Zustand der Gesellschaft. Die Politik müsse ihre Blickrichtung auf Probleme ändern, weg von Effizienzgesichtspunkten, hin zu sozialem Zusammenhalt. “Vieles von dem, was in den vergangenen 20, 30 Jahren unter Effizienzgesichtspunkten entschieden worden ist, viele Verwaltungsreformen, hat sich mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt als kontraproduktiv erwiesen”, sagte Grande. Um den Zusammenhalt zu stärken, könnten ein soziales Pflichtjahr oder auch die Förderung der Engagementbereitschaft junger Menschen dienen. Der Beitrag wurde unter dem Titel “Politologe: Engagement von jungen Menschen fördern” veröffentlicht.

www.deutschlandfunk.de/sozialer-zusammenhalt-politologe-engagement-von-jungen.769.de.html?dram:article_id=424919

Ausgabe 192 August 2018