In der zehnten Folge des Podcasts der Stiftung Aktive Bürgerschaft spricht die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Zimmer über das Verhältnis von Politik und Zivilgesellschaft. Sie kritisiert, dass die Politik ein zunehmendes Misstrauen gegenüber politisch aktiven Organisationen hege. Inzwischen werde auch in Deutschland die Frage diskutiert, wie viel Politik im Engagement erlaubt ist und wie politisch gemeinnützige Organisationen sein dürfen, ohne dass ihnen der Status der Gemeinnützigkeit entzogen wird. Dabei, so Zimmer, täte die Politik gut daran, die Zivilgesellschaft mehr einzubeziehen: „Gerade jetzt in der Krise und Zeiten zunehmender Radikalisierung braucht die Politik die Zivilgesellschaft als verlässlichen Ansprechpartner. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen mit ihren Erfahrungen in einer Vielfalt von Politikfeldern sollten ernstgenommen werden und ihre Expertise in viel stärkerem Maße als bisher genutzt werden. In dieser Hinsicht sind die Parteien von vorgestern und verpassen ihre Chance. Warum dies so ist, ist umso unverständlicher, als auch in Deutschland die Politisierung der Straße zunimmt.“ Den Text des Podcasts können Sie in dieser Ausgabe auch nachlesen. 

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