NZZ: Roche-Erbe Hoffmanns Zweifel an der traditionellen Philanthropie

„Die traditionelle Form der Philanthropie hat versagt. Sie ist wichtig als Impulsgeber. Aber langfristig einfach Geld zu transferieren, weil man ein schlechtes Gewissen hat, bringt nichts“: So begründet André Hoffmann seine und die Entscheidung weiterer Roche-Erben, ihre Stiftung zu schließen. Künftig wolle er Projekte unterstützen, deren Geschäftsmodell ihr Überleben auch ohne Geldgeber sichert, sagte Hoffmann im Interview „Die traditionelle Form der Philanthropie hat versagt“ mit der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), das am 16. Oktober 2021 erschien: „Projekte, die es nur gibt, solange wir bezahlen, und die aufhören, wenn wir uns zurückziehen, sind fehlgeleitet.“ Der Schweizer Milliardär sitzt seit 1996 im Verwaltungsrat des Roche-Konzerns und ist Vizepräsident des Pharmakonzerns, der von seinem Urgroßvater Fritz Hoffmann-La Roche 1896 gegründet wurde. Das Interview führte Birgit Voigt.

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Ausgabe 227 Oktober 2021