Verwaltungskosten von unter zehn Prozent der Gesamtausgaben: Aus Spendersicht mag das gut klingen, für die Nonprofit-Organisationen (NPO), die so wirtschaften, ist die Entwicklung jedoch problematisch, kritisierte die langjährige NPO-Managerin Britta R. Kollberg in ihrem Beitrag “Jeder Cent kommt an”, der am 21. März 2018 im Wochenmagazin Stern erschien. “Ich kenne Organisationen, die keine Frankiermaschine anschaffen, damit nicht zu viel Geld in Verwaltungsausgaben fließt. Liegt der Versand einer ihrer Handreichungen an, verbringen Praktikanten und hochqualifizierte Mitarbeiter ein paar Tage oder Abende mit dem Kleben von Briefmarken”, schilderte sie die Folgen strengen Verwaltungskostenmanagements. Ihr Gegenargument: “Gute soziale Arbeit braucht Professionalität auf allen Ebenen, auch gute Buchhalter und Sekretäre … auch Mitarbeiter spendenfinanzierter Einrichtungen sollen ordentlich bezahlt werden.”
Stern: Abendelang Briefmarken kleben
Ausgabe 187 März 2018