taz: Staat erodiert, Zivilgesellschaft repolitisiert

Unter dem Titel “Ja, wir wollen die Welt verbessern” veröffentlicht die taz am 19.09.2009 ein Interview mit Harald Welzer und Claus Leggewie. Der Staat, so die beiden Wissenschaftler, gerate von zwei Seiten unter Druck, “durch das Herausrücken des Westens aus dem Zentrum der Weltgesellschaft und durch innere Erosionsprozesse, ablesbar an sinkender Wahlbeteiligung”. Die Parteien könnten dem nichts entgegensetzen, weil ihre Programmatiken ausnahmslos “an die Ideen von Fortschritt, Entwicklung, Wachstum gebunden sind”. Unabdingbar: “die Repolitisierung der Zivilgesellschaft und eine neue außerparlamentarische Opposition”, so Welzer.

, Ausgabe 94 September 2009