Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) nimmt Malte Buhse in der Zeit vom 3. Mai 2012 zum Anlass, die Veränderungen im gesellschaftlichen Zusammenhalt zu skizzieren. Den “großen Kollektiven” – Kirchen, Gewerkschaften, Vereine – fehlt es an Zuspruch. Jüngere Menschen scheuen die Strukturen, Traditionen lösen sich auf. Einzig der Fußball kann sich nicht beklagen, unverdrossen pilgern die Massen samstags in die Stadien. Nur habe das mit gesellschaftlichem Zusammenhalt nichts mehr zu tun, schreibt Buhse: “Es geht letztlich um etwas Egoistisches: Die pure Unterhaltung.”
Zeit: “In NRW bröckelt der gesellschaftliche Kitt”
, Ausgabe 123 Mai 2012