Deutschlandstipendien: Private geben bislang über 60 Millionen Euro

Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen haben im vergangenen Jahr 24 Millionen Euro für das Deutschlandstipendium aufgebracht. Die Gesamtsumme der privaten Fördermittel beläuft sich seit dem Programmstart vor vier Jahren auf 61,5 Millionen Euro, die Zahl der privaten Mittelgeber stieg auf rund 6.700 Organisationen und Personen. Dies hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 28. Mai 2015 mitgeteilt. Das BMBF stützt sich dabei auf eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes.
Im vergangenen Jahr erhielten 22.500 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz. Gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2014/2015 macht dies einen Anteil von 0,84 Prozent aus. Angestrebt waren beim Programmstart acht Prozent. Anfang 2014 hatte der Bundesrechnungshof die hohen Verwaltungskosten des Stipendienprogramms kritisiert (bürgerAktiv berichtete). Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Die Hochschulen müssen die privaten Mittel einwerben.

, Ausgabe 157 Juni 2015, Recht & Politik