Berlin, 02.07.2021 – 4 Durchgänge, 13 Webinare, 3 Support-Foren, 377 Teilnehmende, 12 mitwirkende Bürgerstiftungen, das ist die erfolgreiche Bilanz nach einem Jahr „Digitale Bürgerstiftung“. Die Stiftung Aktive Bürgerschaft hatte das Projekt am 2. Juli 2020 gestartet, als die Corona-Pandemie digitale Arbeitsformen auch bei Bürgerstiftungen notwendig machte. Es wurden Themen behandelt wie Videokonferenzen mit Zoom organisieren, Zusammenarbeiten im Team mit Microsoft 365, Adressen besser managen mit CiviCRM und Spenden online sammeln mit HelpDirect. Das Prinzip dahinter: Bürgerstiftungen, die bereits mit diesen digitalen Tools arbeiten, geben ihre Erfahrungen an andere Bürgerstiftungen weiter.
Christiane Biedermann, stellvertretende Geschäftsführerin bei der Stiftung Aktive Bürgerschaft, leitet das Projekt und freut sich besonders, dass von den insgesamt 415 Bürgerstiftungen bundesweit bereits 32 Prozent an einer Veranstaltung der „Digitalen Bürgerstiftung“ teilgenommen haben. Die Vorteile liegen für sie auf der Hand: „Bürgerstiftungen können sich die neue digitale Normalität zu Nutze machen, indem sie ihre Arbeitsprozesse weiter vereinfachen und digitale Geschäftsstellen schaffen. Davon profitiert die ehrenamtliche Vorstandsarbeit ebenso wie das Zusammenwirken mit Zeitstiftern, Förder- und Projektpartnern und die Nachwuchsgewinnung.“
Dank an alle Partner
Ohne die tatkräftige Unterstützung der mitwirkenden Bürgerstiftungen und der beteiligten IT-Partner GWS und Microsoft Deutschland wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Deshalb dankt die Stiftung Aktive Bürgerschaft ganz herzlich der Bürgerstiftung Berlin, der BürgerStiftung Hamburg, der Bürgerstiftung Hannover, der Bürgerstiftung in der Glockenstadt Gescher, der Bürgerstiftung Neukölln, der Bürgerstiftung Norden, der Bürgerstiftung Nürnberg, der Bürger-Stiftung Stormarn, der Bürger-Stiftung Ostholstein, der Bürgerstiftung Wiesloch, der Schwäbisch Haller Bürgerstiftung und der Stiftung Bürger für Leipzig.
Vom neuen digitalen Arbeiten ist auch Theophil Graband überzeugt, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Nürnberg, Mitglied im Stiftungsrat der Aktiven Bürgerschaft und seit dem ersten Webinar bei der „Digitalen Bürgerstiftung“ dabei: „Das persönliche Miteinander ist nach wie vor wichtig, aber es ist für Vorstandssitzungen und Projektarbeit auch sinnvoll, digital zu arbeiten. Wir sind so effizienter geworden und haben auch junge Menschen für die Bürgerstiftung gewonnen. Die Zusammenarbeit werden wir in Zukunft hybrid gestalten – mit dem Besten aus der analogen und der digitalen Welt.”
Der Blick in die Zukunft
Was so gut angekommen ist, wird natürlich fortgeführt. Der fünfte Durchgang der „Digitalen Bürgerstiftung“ startet im September. „Damit die Verantwortlichen in den Bürgerstiftungen beim Einsatz der digitalen Lösungen nicht auf sich allein gestellt sind, wollen wir die kollegiale Unterstützung mit Support-Foren und Schulungen ausbauen“, erläutert Christiane Biedermann.
Um die Digitalisierung der Zivilgesellschaft in der Breite voranzutreiben, ist für Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer und Mitglied im Vorstand der Stiftung Aktive Bürgerschaft, jedoch auch die Politik gefordert. „Stiftungen und Vereine brauchen zum Beispiel Gigabit-Gutscheine für schnelles Internet und Digital-Voucher für Weiterbildung oder spezielle IT-Lösungen, wie sie der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in seinem Gutachten vom April für Unternehmen vorgeschlagen hat.“
Weitere Informationen zur „Digitalen Bürgerstiftung“ finden Sie hier:
www.aktive-buergerschaft.de/digitale-buergerstiftung
Stiftung Aktive Bürgerschaft
Die gemeinnützige Stiftung Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie unterstützt bundesweit die 415 Bürgerstiftungen bei Managementaufgaben, Projekten und der Gewinnung von Stiftern und Aktiven. Zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begleitet die Stiftung das Engagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe für Bürgerstiftungen. Mehr als vier von fünf Bürgerstiftungen profitieren vom Engagement ihrer örtlichen Volksbank oder Raiffeisenbank. Mit dem Service-Learning-Programm sozialgenial bietet die Stiftung Aktive Bürgerschaft zusammen mit der DZ BANK und weiteren Genossenschaftsbanken außerdem ihr Know-how bereits über 800 Schulen an, um junge Menschen frühzeitig an ehrenamtliches Engagement heranzuführen. Weitere Informationen: www.aktive-buergerschaft.de
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